Vorurteile haben wir alle. Wichtig ist es, zu wissen, welche Vorurteile unser Denken bestimmen, diese Vorurteile bewusst zu machen und zu reflektieren. Sonst prägen unsere Vorurteile unsere Weltsicht, ohne dass wir es merken. Eine wichtige Aufgabe von PädagogInnen ist es daher, sich ihrer eigenen Vorurteile bewusst zu werden, damit sie die Lernumgebung für Kinder vielfältig, nicht-stereotyp und die Interaktion mit Kindern wertschätzend, diversitätsbewusst und zugleich diskriminierungskritisch gestalten können. Das verlangt eben auch die professionelle Kompetenz, ein klares Nein zu Ausgrenzung zu setzen, Herabwürdigungen, Abwertungen und Ausgrenzung wahrzunehmen, als solche zu erkennen und sich ihnen zu widersetzen - ohne Relativierungen und Rechtfertigungen zuzulassen.
Die neue Flüchtlingswelle stellt für den Erziehungs- und Bildungsbereich eine große Herausforderung da. Wir möchten gemeinsam herausfinden, wie wir eine offene und tolerante Gesellschaft durch vorurteilsbewusste Bildung ermöglichen können.
Referentin:
- Katrin Macha, Erziehungswissenschaftlerin (Diplom), stellvertretende Direktorin des Institut für den Situationsansatz ISTA
In Kooperation mit der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung
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