Was uns bleibt, sind die Worte

In der Reihe "UNZÄHMBAR - Theater & Konzert für den Frieden"

Collage aus Theater, Tanz, Konzert

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Stückfoto von "Was uns bleibt, sind die Worte"
© Theaterschiff Potsdam ©Stefan Gloede.jpg

Eine poetische Theatercollage über das Ringen um Versöhnung von zwei Vätern, die ihre Kindern während des Anschlages auf das Bataclan 2015 in Paris verloren, wird mit einem live Weltmusikkonzert verwoben. Das internationale Team aus Musikern, Schauspieler:innen, einer Tänzerin und einem Sänger spielen auf Augenhöhe miteinander. Worte begegnen Tönen. Töne begegnen Worten.

Zwei Männer machen ihren Frieden miteinander, obwohl ihre persönliche Situation so erscheint, als wäre dieser Frieden unmöglich. Ein Vater verlor seine Tochter bei dem Anschlag auf das „Bataclan“ 2015 in Paris und der Sohn des anderen Vaters gehörte zu den Attentätern und wurde von der Polizei erschossen. Der Vater des Attentäters ging auf den Vater des ermordeten Mädchens zu und sie begannen, miteinander zu reden: über sich, über die Kinder, über den Dschihad und dokumentierten ihre Treffen in einem Buch. Die Regisseurin Nina Lorenz schuf aus dieser Vorlage eine poetische, assoziationsreiche Theaterfassung für zwei SchauspielerInnen und eine Tänzerin, in der die Väter, aber auch die verstorbenen jungen Menschen Raum, Gehör und Versöhnung finden. Sie griff dafür zu sehr ungewöhnlichen stilistischen Mitteln. Der nonverbale Anteil des Abends, expressionistische Tanzszenen und das Weltmusikkonzert der mehrfach ausgezeichneten internationalen Musiker von Trio Laccasax begegnet den Worten auf Augenhöhe. Der Weltstar Gennady Tkachenko-Papizh verbindet in diesem Abend mit seiner Stimme auf magische Art die Vibrationen der Erde, der Seele, des Klanges und des Wortes.
Ein Abend, der sich mit der Hoffnung auf friedvolle und verbindende, statt spaltende Wege, dem gegenseitigen Respekt und dem Ringen um Versöhnung und Frieden auseinandersetzt.

Konzept/Regie: Nina Lorenz
Mitarbeit Konzept: Johanna Knefelkamp, Werner Lorenz
Schauspiel: Larisa T. Papizh
Schauspiel/Tanz: Valentin Bartzsch, Johanna Knefelkamp
Musik: Laccasax
Saxophon/Gitarre: Andrej Lakisov (am 30.11. Gal Liraz)
Akkordina/Bajan/Piano/Komposition: Timofey Sattarov
Kontrabass: Bernd Gesell
Gesang, als Gast: Gennady Tkachenko Papizh
Regieassistenz: Lea Seeger
Licht/Ton: Remo Lamp
Projektleitung: Martina König

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