Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" hat in Deutschland wie selten zuvor eine ungewöhnlich scharfe Debatte über Integration und Islam provoziert: Reden über eine fehlende Integrationswilligkeit der Muslime, Studien über den Zusammenhang von Religionszugehörigkeit und Gewaltpotenzial bei Jugendlichen und mediale Berichterstattung über Ehrenmorde, Hassprediger und Zwangsehen.
Manche Politikerinnen und Politiker erklären das "Multikulti-Konzept" für gescheitert. Die einen sagen, der Sozialdemokrat Sarrazin habe einen Nerv getroffen und eine Diskussion über ein Tabuthema ermöglicht, die anderen, dass er jegliche Grenzen überschritten habe, indem er eine ganze Bevölkerungsgruppe diskriminiere und so ein Zusammenleben erschwere. Der frühere Integrationsminister von NRW Laschet, CDU, meint sogar: "Dieser Streit schadet unseren nationalen Interessen". Der SPD-Bürgermeister Buschkowsky aus Berlin-Neukölln repräsentiert eine dritte Position, indem er versucht, mit dem Blick auf die Lebenswirklichkeit in Berlin, mehr Sachlichkeit und Differenzierung in die Diskussion hineinzutragen.
CHECK THIS POINT fragt ein Jahr nach Erscheinen des Bestsellers, ob es außer Polarisierung und Anfeindungen auch positive Entwicklungen in der Gesellschaft gibt.
Einlass
18.30 Uhr
Podium
Lale Akgün, Haci-Halil Uslucan und Hamed Abdel-Samad. Akteure des Jungen DT.
Moderation
Stefan Rupp, radioeins
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