Wenn das Land zur Ware wird – die Plünderung der natürlichen Ressourcen nützt nur Wenigen, vor allem großen Konzernen und Regierungen. Von diesem Raubzug sind insbesondere Menschen im Globalen Süden betroffen. Vor allem Lebensweisen, die auf Selbstversorgung, Selbstorganisation und dem Versuch basieren, im Einklang mit der Natur zu leben, werden dadurch zerstört. Die Menschen aber leisten Widerstand.
Der neue Dokumentarfilm (2013) thematisiert diesen Konflikt anhand des Protestes gegen die Errichtung des größten Windparks Lateinamerikas im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Es geht um Landraub, Repression und Verfolgung als Folgen des grünen Kapitalismus. In der Dokumentation kommen sowohl die Gegner als auch die Befürworter des geplanten Windparks, sowie Wissenschaftler_innen, die zu den Auswirkungen des Windparks in der Region forschen, zu Wort. Beispielhaft wird gezeigt, wie im Namen sogenannter „grüner Energie“ die Lebensgrundlage und die Umwelt vieler Menschen geraubt, ausgebeutet und zerstört wird.
Die Meinungen und Interviews entlarven den dominanten Diskurs sogenannter „nachhaltiger Entwicklungsprojekte“ und „grüner Energie“. Durch das Einnehmen einer globaleren Perspektive, wird auf die Funktion von Energie-Mega-Projekten, wie sie beispielsweise bei supranationalen Wirtschaftsabkommen wie dem Plan Puebla Panama deutlich werden und deren fatale ökologischen Auswirkungen hingewiesen. Profiteur eines solchen Systems ist der Globale Norden, denn die Nachfrage nach grüner Energie steigt. Dabei klagt der Film nicht nur an, sondern zeigt auf, wie Widerstand erfolgreich geleistet werden kann.
Einer der zwei Filmemacher wird anwesend sein und über seine Erlebnisse vor Ort berichten sowie für Fragen zur Verfügung stehen.
Wir freuen uns auf eine kontroverse Diskussion!
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