Mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten begann nicht nur für die deutschen Bürger der DDR eine Phase des Umbruchs des gesamten Lebens, sondern auch für die Ausländer, die in der DDR gelebt hatten. Was bedeutete die Wiedervereinigung für die Zugewanderten in der DDR? Wie haben sie die Veränderungen der Wendezeit erlebt? Wie empfinden sie heute ihr Leben im vereinten Deutschland?
Für die Osteuropäer war mit der Öffnung der innerdeutschen Grenze auch eine Öffnung der Grenzen zu ihrem Heimatland verbunden. Die Kubaner wurden fast alle nach Hause geholt. Für die Vertragsarbeiter aus Vietnam und aus Afrika bedeutete das Ende der DDR das Ende ihrer Sicherheit in ihrer eng umgrenzten Welt: Sie verloren ihre Arbeits- und Wohnheimplätze und mussten erleben, wie Fremdenfeindlichkeit offen und bedrohlich wurde.
In dem Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Karin Weiss sprechen Zugewanderte aus Polen, Ungarn, Vietnam und Angola über ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle mit der friedlichen Revolution und der deutschen Vereinigung.
Gäste:
- Jordan Bankow Milanow aus Bulgarien
- Pal Gerö aus Ungarn
- Hai Bluhm aus Vietnam
- Jone Augusto Munjunga aus Angola
Moderation:
- Prof. Dr. Karin Weiss, Integrationsbeauftrage des Landes Brandenburg
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