Der Briefwechsel zwischen Spitzenpolitikern, auch wenn sie beide einer Partei angehören und nahezu zur gleichen Generation gehören, sind niemals nur privat und auch nur selten harmonisch.
Das trifft auch auf das bereits verschiedentlich beschriebene Verhältnis der beiden sozialdemokratischen Bundeskanzler der Siebziger Jahre zu. Willy Brandt, der Internationalist, Visionär und Entspannungspolitiker sowie Helmut Schmidt, der Pragmatiker, Macher und Finanzexperte. Dies sind die Etiketten, mit denen man sie versehen hatte.
Liest man nun den von Meik Woyke in vorbildlicher Weise edierten Briefwechsel, dann wird deutlich, dass sowohl Brandt als auch Schmidt keineswegs nur auf diese Etiketten zu reduzieren sind. Beide Kanzler haben in ihren jeweiligen Amtszeiten und auch darüber hinaus in herausragender Weise außen- und deutschlandpolitische Akzente gesetzt.
Zusammen mit dem Herausgeber Dr. Meik Woyke und dem Historiker Dr. Detlef Nakath möchte die Friedrich-Ebert-Stiftung über diese beiden starken sozial-demokratischen Persönlichkeiten und ihr jeweiliges Politikverständnis diskutieren. Ausgehend vom intensiven Briefwechsel zwischen den Jahren 1958 bis Willy Brandts Tod im Jahr 1992 soll auch auf ihren bis heute andauernden Einfluss, nicht nur auf die deutsche Sozialdemokratie, sondern auch auf die aktuellen politischen Fragestellungen eingegangen werden.
Eingeladen sind alle an dem Thema interessierten Bürgerinnen und Bürger.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen