In der Ausstellung "Wir Beutesachsen, ihr Beutemärker" kommen Menschen zu Wort, deren gegenwärtiger Berufsweg und/oder Privatleben sie ins jeweils andere Bundesland geführt haben. Zu den Nachbarn nach Sachsen oder in die Mark. Dort sie als Beutesachsen oder Beutemärker integriert aber bekommen es eben doch auch mit Grenzerfahrungen zu tun, die jenseits geografischer Wegmarken liegen: Humorgrenzen, Geschmacksgrenzen, Geschwindigkeitsgrenzen.
Einige Beutesachsen und Beutemärker sind in ihrer Wahlheilmat geblieben, andere gingen zurück in ihre Herkunftsheimat.
Die Ausstellung kontrastiert diese Lebenswege und die Mentalitäten, die sie offenbaren, auf reizvolle Weise. Brandenburger und Sachsen sind eingeladen und aufgerufen, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich als Nachbarn zu reflektieren. Die Dokumentation nimmt diesen Gedanken generationsübergreifend auf, auch um die Dynamik und Mobilität der Menschen in beiden Ländern aufzeigen. Schließlich hinterfragt sie, vor welchen Herausforderungen die Nachbarn aktuell stehen, etwa angesichts des demografischen Wandels.
Es geht ausdrücklich nicht darum, Stereotype zu bestätigen, sondern um einen erfrischenden Austausch von Ansichten durch Perspektivwechsel. Und darum, in wieweit die junge Generation in Zeiten der Globalisierung an ihrer Heimat festhält.
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