
Das 1. Pfingstbergfest am 10. Juni 1989, mit mehr als 3.000 Teilnehmenden, gilt als frühes Signal des politischen Aufbruchs in Potsdam. Trotz massiver staatlicher Behinderungen wurde es ein unerwarteter Erfolg und spiegelte den Wunsch nach gesellschaftlichen Veränderungen auf vielfache Weise. Unter dem Dach des Kulturbundes versuchten die Akteure der IG Pfingstberg in Potsdam dem Verfall der historischen Anlagen auf dem Potsdamer Pfingstberg entgegenzuwirken. Geschickt bewegten sie sich innerhalb des engen institutionellen Rahmens.
Mit der Idee für eine schönere „sozialistische Heimat“ konnten die Engagierten unter dem Mantel der Massenorganisation ihrem Wunsch nach Veränderung einen legitimen Anstrich geben. Die Akteure berichten von ihren Motiven und auch den zunehmenden Sorgen als sie ins Visier der Staatsmacht gerieten, nachdem sie begannen, sich mit den politisch aktiven Mitgliedern der Gruppe ARGUS zu vernetzen.
Gäste:
- Ruth Wunnicke, Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
- Saskia Hüneke, Aktivistin bei ARGUS
- Wieland Eschenburg, Gründer der AG Pfingstberg
Die Landeszentrale widmet der Friedlichen Revolution in Brandenburg eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, in der unterschiedlichste Bereiche der Gesellschaft und ihr Handeln in den Zeiten des Umbruchs beleuchtet werden.
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Streit um Pfingstberg-Zaun legt sich
Streit um Pfingstberg-Zaun
Neues vom Potsdamer Pfingstberg, dort, wo schon seit Tagen um einen Zaun gestritten wird. Es geht darum, wie Besucher auf ein exklusives Teilstück der Parkanalage rund ums Belvedere gelangen können.
rbb, 16.10.14
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