Zeitzeug:innengespräch mit Birgit und Detlef Grunzel

Zum Tag der offenen Tür

Vortrag und Zeitzeuginnengespräch

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Birgit und Detlef Grunzel stellen 1986 eine Ausreiseantrag in der Hoffnung, dass ihre Tochter, die an einem Herzfehler und einer chronischen Nierenerkrankung (in Folge einer fehlerhaften Behandlung) leidet, in der Bundesrepublik besser ärztlich betreut werden kann. Der Antrag wird von den DDR-Behörden immer wieder abgelehnt. Plötzlich werden beide 1988 verhaftet und im MfS-Untersuchungsgefängnis in der Lindenstraße eingesperrt. Ihre Tochter ist gerade neun Jahre alt. Wegen „Herabwürdigung des Staates“ werden sie zu 426 und 488 Tagen Haft verurteilt. 1989 werden sie von der Bundesrepublik nach 8 Monaten aus der Haft (Markleeberg und Halle) freigekauft. Ihre Tochter befindet sich aber noch immer in der DDR. Es dauert elf weitere Wochen, bis Detlef Grunzel für 24 Stunden in die DDR einreisen darf, um seine Tochter zu sich und seiner Frau in den Westen zu holen. Nach über 41 Wochen können sie sie erstmals wieder in die Arme schließen. Fast 13 Wochen später fällt am 9. November 1989 die Mauer.


Gäste: Birgit und Detlef Grunzel
Moderation: Maria Schultz, Vorstand der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße

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