Welche Geschichten stecken in den Dokumenten, die die Stasi vernichten wollte? Dr. Christian Booß und Rüdiger Sielaff (BStU) stellen anhand zweier Fallbeispiele (IM „Max“ und IM „Thomas“) Ergebnisse aus der manuellen und virtuellen Rekonstruktion zerstörter Stasi-Unterlagen vor.
Mit den Akten setzt sich auch ein Bild über die Anwerbung und den strategischen Einsatz Inoffizieller Mitarbeiter zusammen. Das MfS infiltrierte nicht nur das Rechtssystem, sondern entwickelte auch einen Theologen zum Spitzel und Top-Agenten: Aleksander Radler, Deckname „Thomas“, lieferte über 24 Jahre Informationen an die Stasi.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Quelle: Stasi-Unterlagen-Archiv". Darin präsentieren Archivare, Rechercheure und Forscher Geschichten aus den Stasi-Unterlagen und erläutern die Arbeit mit dem Archivgut der DDR-Geheimpolizei.
Im Anschluss an den Vortrag lässt sich das Thema bei einer Führung durch das Stasi-Unterlagen-Archiv vertiefen.
Weitere Termine:
26. Juni: Staatssicherheit im Gehege. Über Tierliebe, große Politik und geheime Deals im Ost-Berliner Hauptstadt-Zoo, Referenten: Jan Mohnhaupt (Autor) und Lothar Dittrich (ehem. Zoodirektor)
Veranstalter
Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen
10106 Berlin
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