Die Aufnahme Geflüchteter in Europa stellt uns alle vor große Herausforderungen. Allein die Verwendung des Begriffs „Flüchtlingskrise“ macht deutlich, dass es bei diesem Thema nicht in erster Linie darum zu gehen scheint, wie wir es schaffen, für die durch Krieg und Terror hervorgerufene Situation eine nachhaltige Lösung zu finden, sondern vielmehr, wie wir unsere Gesellschaft vor Veränderungen schützen können.
Ein Blick in die Geschichte Brandenburgs zeigt, dass mit Geflüchteten auch immer Neues kam, was uns als Gesellschaft bereicherte. Hugenotten, Böhmen, Flamen, um nur einige zu nennen, fanden hier eine neue Heimat. Sie wirkten als Baumeister und Kaufleute, brachten uns ihre Kunst und Kultur und prägen unsere Gemeinschaft bis heute.
Wenn wir die Integration von Geflüchteten wollen, müssen wir unsere Verschiedenheit akzeptieren und die Bereitschaft entwickeln, einander kennen zu lernen. Auch wir müssen bereit sein für Veränderung und darüber nachdenken, was „erfolgreiche Integration“ ausmacht. Ist es die Sprache oder die Arbeit? Welche Bedeutung haben Lebensstile und Werteeinstellungen? Welche Rolle spielen wir?
Mit Ulrich Müller-Schöll sprechen wir über Integration und über Methoden zur Gestaltung eines interkulturellen Dialogs.
Ulrich Müller-Schöll, Übersetzer und Publizist, hat lange an der Universität Addis Abeba in Äthiopien gelehrt und entwickelt Konzepte für umfassende Integration. Derzeit ist er mit der Organisation einer Sommerschule zu „Europa“ befasst.
Moderation: Cornelia Behm, Mitglied der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird zu Planungszwecken gebeten unter:
anmeldung@boell-brandenburg.de
Veranstaltungsort: Landarbeiterhaus, Zehlendorfer Damm 200, 14532 Kleinmachnow
(barrierefreier Zugang)
Kontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V.
Tel.: 0331 2005780
organisation@boell-brandenburg.de
www.boell-brandenburg.de
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