Angeregt durch die Sammlung von Gedichten, Zeichnungen und Berichten von Häftlingsfrauen aus dem KZ Ravensbrück entstand die Dokumentation über den Alltag in dem einzigen Frauen-Konzentrationslager in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus.
Auf 16 Tafeln wird unter dem Titel "Das, was man Leben nannte" aus dem Blickwinkel der Häftlingsfrauen über Arbeit, Leben und Sterben unter unmenschlichsten Bedingungen berichtet. Bewusst wurde bei der Ausstellung auf kommentierende und begleitende Worte verzichtet und ganz auf die Kraft der Dokumente gesetzt.
Zeichnungen und Gedichte sind dafür erschütternde und berührende Zeugnisse.
Oft war das heimlich gezeichnete Portrait der Tochter die einzige Verbindung zur Familie. Die überlieferten Texte und Gedichte beschreiben die grauenvolle Realität im KZ oder die Sehnsucht nach der Heimat. Diese kleinen Schriftstücke, Dokumente und Kunstwerke künden vom Lebenswillen, der Trauer aber auch Hoffnung - sie halfen, zu überleben.
Die Ausstellung endet mit den Worten: "...die Frauen taten alles, um sich von der schweren Last des Erlebten zu befreien, aber auch in dem Bestreben, ein Leben im KZ für Nichtwissende erfahrbar zu machen, damit sich Ähnliches nicht wiederholt
Autorin: Gerda Szepansky (6.9.1925 - 3.8.2004)
Idee und Konzept: Martina Schellhorn
Gestaltung: LINIE DREI
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Kommentar von Wolfgang Balzer in der MOZ vom 11.10.14
Die Wanderausstellung macht derzeit in Ketzin Station und wird dort (Rathausplatz 18) noch bis zum 28. November 2014 gezeigt.
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