Jedes Jahr im Herbst wird in der Landeszentrale per Hand(!) gerollt, gefaltet und gestapelt. Bis alle Pakete unterwegs sind und unser beliebter Jahreskalender an die Wände kommt, vergehen mindestens drei Wochen.
Seit fast 25 Jahren arbeite ich in der Landeszentrale im Buchbereich. Unter anderem pflege ich das Publikationsverzeichnis und lese Bücher und Manuskripte, die für einen Ankauf in Frage kommen. Auch im Versand bin ich eingebunden. Eine große Aktion des Jahres ist immer die Verschickung unseres Wandkalenders.
Die Arbeiten dazu beginnen mindestens ein Jahr vorher mit der Auswahl des Motivs. Meistens zeichnet uns ein Künstler oder eine Künstlerin etwas, das einem unserer Themenschwerpunkte für das nächste Jahr entspricht. Theodor Fontane war ebenso zu sehen wie Martin Luther oder - seit 2021 - Motive aus Brandenburger Sagen und Legenden. Zum Beispiel der teuflische Ochsenpflug im Spreewald, die quakenden Frösche im Barnim oder ein verlockender Biergrund im Oderland.
Wir drucken in einer Auflage von 2.500 Stück. Der Kalender ist ein Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit. Er wird an freie Träger der politischen Bildung und andere im Land geschickt, mit denen wir zusammenarbeiten.
Lange bevor die Druckerei sich meldet und uns die Lieferung ankündigt, beginnt meine Arbeit. Dann heißt es, über 700 Kartons zu falten und zu stapeln. Wenn die Kalender da sind, beginnt die Rollerei. 2.500 Kalender sind zu rollen, damit sie versandt werden und später bei Ihnen wieder von der Rolle an die Wand kommen können.
Von der Landeszentrale empfohlenes Video. Beim Laden werden Daten an externe Dienstleister hergestellt. Weiteres finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Der Kalender ist beliebt, Nachfragen kommen pünktlich nach den Sommerferien. In der Regel beginnen wir Ende Oktober mit einem Großteil des Versandes. Wenn dann wieder Platz im Lager ist, geht der nächste Schwung auf die Reise. Es erfordert einen ziemlichen Ordnungssinn, alles nach den verschiedenen Adressen zu sortieren. Niemand soll vergessen werden. Die Stapel wachsen hoch und breit, so dass der Personalausgang der Landeszentrale an Abholtagen nur eingeschränkt nutzbar ist.
Ein Teil der Kalender wird nach dem Versand zur freien Mitnahme in der Landeszentrale zur Verfügung gestellt.
Das Kalendermotiv 2024 führt übrigens an die Obere Havel und zurück in die Zeit der Riesen. Die Geschichte geht so. Vor vielen Jahren lebten... Ach nein, schauen Sie einfach selbst, was aus den Riesen geworden ist und holen sich einen Kalender in der Landeszentrale ab. Für einen Versand per Post schreiben Sie mir einfach eine E-Mail.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß damit und werde auch nächstes Jahr wieder fleißig für Sie rollen.
Kerstin Ebel arbeitet seit fast 25 Jahren in der Landeszentrale. Sie unterstützt den Buchbereich, bearbeitet Beschaffungsaufträge, pflegt das Publikationsverzeichnis und liest immer wieder Bücher und Manuskripte, die für einen Ankauf in Frage kommen. Auch im Versand ist sie eingebunden.
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Kommentare
KommentierenHeinzelmännchen
Was für ein cooler Clip. Wenn man den Text nicht liest, ist man an die Cöllner Heinzelmännchen erinnert.
„Wie war zu Cölln es doch vordem,
Mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul:.... man legte sich
Hin auf die Bank und pflegte sich:
Da kamen bei Nacht,
Ehe man’s gedacht,
Die Männlein und schwärmten
Und klappten und lärmten
Und rupften
Und zupften
Und hüpften und trabten
Und putzten und schabten.....
Und eh ein Faulpelz noch erwacht,...
War all sein Tagewerk..... bereits gemacht!“
Durch den Text wird man darauf aufmerksam gemacht, wieviel Arbeit hinter allem steckt. Danke Kerstin Ebel und danke Landeszentrale! Wir sind Fans des Kalenders.
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