Arthur Scheunert – der Name löst Diskussionen aus. Die Hauptstraße von Bergholz-Rehbrücke wurde 1957 nach dem Tod des Ernährungswissenschaftlers auf Grund seiner Verdienste für das Institut für Ernährungsforschung nach ihm benannt. In der Veranstaltung soll diskutiert werden, inwieweit man zum Zweck der Durchsetzung seiner persönlichen Ziele - hier in der Forschung - sich einem verbrecherischen System andienen darf und ob Scheunerts Versuche am Menschen während des Nationalsozialismus in einem anderen Zeitfenster zu betrachten sind. Kann eine spätere hohe Wertschätzung die aus heutiger Sicht unethischen Versuche entschuldigen? Müsste die Straße umbenannt werden?
Referenten:
- Dr. phil. Ulrike Thoms, Charité Berlin
- Dr. Christoph Kopke, Uni Potsdam
- Prof. Dr.med. Dr.rer. nat. Hans Georg Joost, Direktor des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke
- Dr. rer.nat. Axel Mueller, Vorsitzender der Tierversuchskommission des Landes Brandenburg
Moderation
- Prof. Dr. Götz Doyé, Evangelische Hochschule Berlin i.R.
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KommentierenEhrgeiz über Ethik
Scheunert stellte Ehrgeiz über Ethik
Ernährungsforscher war an weiteren Versuchen in der NS-Zeit beteiligt, über Leichen ging er aber nicht.
Kommentar zur Veranstaltung von Jens Steglich in der MAZ vom 17.11.12
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