Das Kind auf der Liste

Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie

Puppenspiel und Lesung

Buchcover
Vordergrund: Buchcover, Aufbau Verlag. Hintergrund: KZ Auschwitz Birkenau. Foto: Jared Polin | flickr | CC BY-NC-SA 2.0

Willy Blum war sechzehn Jahre alt, als er in Auschwitz Birkenau ermordet wurde. Von ihm blieb nur ein Name auf einer Liste, neben dem durchgestrichenen Namen Jerzy Zweigs, der durch Bruno Apitz` Roman „Nackt unter Wölfen“ weltberühmt wurde.

Über Willy Blum und seine Familie wusste man bislang nichts. Annette Leo hat sich auf die Suche gemacht und erzählt die Geschichte der Familie Blum und zugleich auch die Geschichte des Verschweigens einer Opfergruppe in der Nachkriegszeit: die der Sinti und Roma. Die Familie Blum war eine große Marionettenspielerfamilie. Mit ihren Wagen zogen sie durch die Dörfer und kleinen Städte Deutschlands und brachten dem Publikum so bekannte Werke wie „Hamlet“ und „Dr. Faustus zu Wittenberg“ auf unterhaltsame Weise nahe.

Der Puppenspieler Peter Waschinsky, der in den 1980er Jahren noch mit den letzten Vertretern dieser mittlerweile untergegangenen Zunft arbeiten konnte, wird zur Lesung einige typische Elemente des traditionellen Wandermarionettentheaters präsentieren und eine Szene aus Willy Blums Leben spielen.

Gäste:

Die Buchhandlung "Victoriagarten“ wird die Veranstaltung mit einem Büchertisch begleiten.

Wir machen darauf aufmerksam, dass während unserer Veranstaltungen gelegentlich Film-, Bild- und Tonaufnahmen angefertigt und gegebenenfalls veröffentlicht werden. Wenn Sie Einwände haben, kommen Sie bitte vor der Veranstaltung auf uns zu.

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Obwohl ich - ca. 700 km von Potsdam entfernt im Nordschwarzwald wohnend - nur von Zeit zu Zeit in Potsdam bin und nicht an den Veranstaltungen der Landeszenzrale teilnehmen kann, freue ich mich über die Informationen und Anregungen und möchte Martina Weyrauch und ihrem Team für ihre so wichtige Arbeit herzlich danken.
Dass man mit der Veranstaltung "Willy Blum - das vergessene Kind aus dem KZ Buchenwald" an die Opfergruppe der Sinti und Roma, einer seit Jahrhunderten in Deutschland lebenden Minderheit, erinnert, freut mich besonders. Leider kommt in unserem Land zur Zeit der Antisemitimus und Antiziganismus wieder stärker aus den gesellschaftlichen Verstecken, in denen sie immer verborgen waren, weil man sich - besonders durch die Afd, die nun leider im Landtag von Brandenburg und im Bundestag ihr Unwesen treibt - ermutigt fühlt.

Durch den Newsletter werde ich regelmäßig über die Veranstaltungen der Landeszentrale informiert. Ich muss mich heute mal bedanken. Ich finde schon die Ankündigungen mit ihren Fotos, Links und Clips so interessant, dass ich mich schon Wochen vorher auf die Veranstaltungen freue!

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