Wendejahrmarkt

Politisches Theater

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Jahrmarkt mit goldenen Nasen
© Hauptkulturdorf Päwesin

Sehr verehrte Damen und Herren,
hereinspaziert zum großen Wendejahrmarkt!

Es erwarten Sie Tanz, Musik, eine Tombola, eine Wende-Revue, Seifenblasen, Theater, dicke Fische, Zuckerwatte, das Glücksrad, die Wahrsagerinnen, das Kasperletheater, Zaubertricks und jede Menge Attraktionen für Groß und Klein und Jung und Alt. Das Industriemuseum wird zum Jahrmarkt der Sensationen.

Blicken Sie mit uns – ernsthaft und auch lustig – zurück auf die Ereignisse der Wendezeit vor 30 Jahren mit all ihren Hoffnungen und Enttäuschungen, den Umwälzungen und Überraschungen.

Unser Motto:

Wer lachen kann,

dort wo er hätte heulen können,

bekommt wieder Lust zum Leben."

(Zitat: Werner Finck)

Die Schauspieler: Reimund Gross und Gernot Frischling

Programm

Der WendeJahrmarkt stellt die Geschichte der Gewinner und Verlierer der Wende vor 30 Jahren in einen Kontext und fragt nach einer neuen Bilanz und einem differenzierteren Blick auf die Wende und die Gegenwart. Mit Theater-Sequenzen in Form einer Revue, mit selbst gestalteten Jahrmarktsbuden und Ständen, die zum Mitmachen einladen, wollen wir uns zurückversetzen in eine Zeit, in der für viele Menschen alles umgeworfen wurde und neu aufgebaut werden musste.

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Auszug bei Wikipedia:
Saskia Handro bezeichnete 2009 als Krenz’ nachhaltigste ideologische Wortschöpfung die Rede von der Wende in der DDR, deren Verhältnis zum Begriff Friedliche Revolution weiterhin ungeklärt und von einem Konsens weit entfernt sei.[39] So schrieb der Bürgerrechtler Rainer Eppelmann im Rahmen der Analyse „Sind wir die Fans von Egon Krenz?“, der Gebrauch des Begriffs Wende deute darauf hin, „dass die ostdeutsche Revolution fundamental missverstanden wird.“[40] Auch Lothar de Maizière wandte sich gegen den Begriff, weil „damit ein Begriff von Krenz aufgegriffen wird, statt sie [die Zeit 1989] als das zu bezeichnen, was sie wirklich war, nämlich die Zeit einer friedlichen Revolution“.[41]

Der Begriff Wende ist eine vor allem im Osten Deutschlands weit verbreitete Bezeichnung für die Friedliche Revolution von 1989/90 in der DDR. Egon Krenz, der Nachfolger von SED- und Staatschef Erich Honecker, hatte in seiner Antrittsrede am 18. Oktober 1989 von einer nötigen „Wende“ durch die SED gesprochen. Die griffige Bezeichnung wurde von vielen Ostdeutschen schnell aufgegriffen, auch von denjenigen, die darunter – anders als Krenz - einen fundamentalen Systemwechsel verstanden.

Kritiker lehnen den Begriff zur Beschreibung der grundlegenden Umbruchprozesse im Herbst 1989 ab. Die Veränderungen seien so massiv gewesen, dass sie durch die Bezeichnung „Wende“ nicht treffend erfasst würden. 

In der wissenschaftlichen Literatur hat sich deshalb eher der Begriff Friedliche Revolution durchgesetzt. Betont werden damit zum einen der friedliche Verlauf und zum anderen die herausragende Rolle der Bevölkerung, die durch ihren Protest eine Umwälzung aller Verhältnisse erst herbeigeführt habe. Der Zusammenbruch des SED-Regimes („Implosion“) wird somit nicht in erster Linie auf die Schwäche der Herrschenden zurückgeführt.

Ob Wende oder Friedliche Revolution: Die damit verbundenen Umwälzungsprozesse haben das Leben von 17 Millionen Ostdeutschen sprichwörtlich über Nacht grundlegend und nachhaltig verändert.

 

 

 

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