Die Haushaltsplanung in den Städten und Gemeinden beeinflusst unmittelbar den Alltag und das Leben aller Menschen. Doch ihre Bedürfnisse können höchst unterschiedlich sein. Gender Budgeting ergänzt die kommunale Haushaltsplanung und kann dabei helfen, die Mittel fairer und gerechter zu verteilen.
Trotz Rückschlägen bei der Durchsetzung von Paritätsgesetzen hat die geschlechtergerechte Repräsentation in Volksvertretungen nicht an gesellschaftspolitischer Bedeutung verloren. Gesucht sind nun andere erfolgversprechende Wege.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landes Brandenburg, Monika von der Lippe, spricht über das, was sie beim Thema "Kunst und Gleichberechtigung" bewegt und was eine Beauftragte für Gleichstellung eigentlich macht.
Nie zuvor waren Frauen so gut ausgebildet wie heute. Sie sind kreativ, selbstbewusst, mutig und neugierig – und müssen doch immer noch um Gleichberechtigung kämpfen. Von vielen kleinen Schritten auf dem Weg dahin soll in dieser Ausstellung berichtet werden.
Nach langen Debatten wurde im März 2015 im Deutschen Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das eine verbindliche Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen von Großunternehmen festlegt.
Abgesehen von einigen Ausnahmen ist die märkische Geschichte in Bezug auf ihre Frauen ziemlich vergesslich. Dass Brandenburg damit wertvolle weibliche Schlüsselfiguren und Vorbilder fehlen, wurde als Problem längst erkannt und das Ausmisten stereotyper Schubladen hat begonnen.
Die Einführung einer Frauenquote in Politik und Wirtschaft wird ebenso heftig gefordert wie sie abgelehnt wird. Die Wirtschafts- und Finanzexpertin Henrike von Platen spricht über politische Vorgaben und warum Quotenfrauen mutig sind.
Brandenburg will in Sachen Gleichstellung mehr bewegen: Es geht um eine Gesellschaft, die es möglich macht, Familie neu zu denken und die aus veralteten Rollenbildern heraustritt. Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist in Deutschland im Grundgesetz festgeschrieben.