Frauen sind in den letzten Jahren auf allen Ebenen der rechten Szene immer aktiver und sichtbarer, ob in „Freien Kräften“, als Wählerinnen oder Mitglieder von Pateien und Organisationen. Neben ausgewiesenen Frauenorganisationen wie dem Ring Nationaler Frauen (RNF) und der Gemeinschaft Deutscher Frauen (GDF), sind sie auch in der rechtsextremen Partei NPD Amtsträgerinnen.
Ebenso viele Frauen wie Männer haben rechtsextreme Einstellungen. Trotzdem stellen Frauen nur 33-40% der rechten Wählerstimmen und sind nur an 5-10% der rechtsextrem motivierten Straftaten beteiligt: Je stärker Organisationsgrad und/oder Gewaltbereitschaft, desto weniger Frauen. Beate Zschäpe, Mitglied der Terrororganisation „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU), steht unter Mordanklage und scheint die Ausnahme von dieser Regel.
Weil Frauen als weniger gefährlich erscheinen und man ihnen ihre Gesinnung nicht ansehen kann, werden sie von rechten Organisationen bewusst eingesetzt, um Räume anzumieten, Demonstrationen anzumelden und Informationen über politische Gegner einzuholen, da sie.
Das Erscheinungsbild von Frauen mit rechtsextremem Weltbild ist sehr unterschiedlich und bewegt sich zwischen zwei Polen: den der völkischen deutschen Mutter und dem militanten Skinheadmädchen. Oft sehen rechtsextreme Frauen ganz normal aus und werden selbst in ihren Gemeinden nicht als rechtsextrem erkannt.
Zum Weiterlesen
NPD auf Samtpfötchen
So wie die Brandenburgerin Stella Hähnel, die früher im Vorstand der NPD und im RNF aktiv war. Ihr bürgerschaftliches Engagement im Familienzentrum in Hohen Neuendorf stellte die Zivilgesellschaft vor die Frage, wie tolerant sie sein kann und darf.
kb, Juni 2013
Quellen:
- http://www.politische-bildung-brandenburg.de/themen/die-extreme-rechte/organisation/frauen-der-rechten-szene
- www.netz-gegen-nazis.de/files/Frauen_und_Maedchen_in_de__extremen_Rechten.pdf
- http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsradikale-frauen-weiblich-smart-extrem-die-ganz-harten-weichspuelerinnen-1.897569
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