Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ging aus der am 5. Januar 1919 gegründeten „Deutschen Arbeiterpartei“ (DAP) in München hervor. Am 24. Februar 1920 wurde diese in NSDAP umbenannt. Vom 29. Juli 1921 bis zu seinem Selbstmord am 30. April 1945 hatte Adolf Hitler den Parteivorsitz inne.
In den 1920er Jahren trat die Partei offen mit antisemitischen, völkisch-nationalistischen Parolen gegen die parlamentarische Ordnung der Weimarer Republik auf und wurde nach dem Umsturzversuch Hitlers am 9. November 1923 republikweit verboten. Am 26. Februar 1925 erreichte Hitler die Neugründung der NSDAP. Als Lehre aus dem gescheiterten Putsch-Versuch änderte die Partei ihre Taktik. Nicht durch einen gewaltsamen Umsturz, sondern durch die Teilnahme an Wahlen sollte die Republik beseitigt und die Massenbasis der NSDAP in der Bevölkerung vergrößert werden. 1933 gelangte die Partei unter Adolf Hitler zur Macht in Deutschland, der in wenigen Monaten die Weimarer Republik und damit die Demokratie in Deutschland demontierte. Im „Dritten Reich“ war die NSDAP einzige zugelassene Partei.
Als politischer Begriff tauchte die Bezeichnung Nationalsozialismus zum ersten Mal 1904 bei der „Deutschen Arbeiterpartei“ in Böhmen und Mähren (Sudetenland) auf, das bis zum 1. Weltkrieg zu Österreich-Ungarn gehörte. 1918 benannte sie sich in „Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei“ (DNSAP) um. Die Partei löste sich 1933 auf. Die NSDAP ist nicht mit dieser Partei zu verwechseln.
BLPB, September 2013
(unter Verwendung von http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/nsdap/)
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen