Ob kriegszerstörte Fabriken, Baracken oder umfunktionierte Villen – für die Unterbringung von DDR-Flüchtlingen war in West-Berlin vor 1961 beinahe jeder Ort recht. Bis zu 80 Lager mussten zeitweise unterhalten werden, bevor der Mauerbau den Zustrom abschnitt. Im Stadtbild hat kaum eine der Notunterkünfte dauerhafte Spuren hinterlassen. Für Tausende Flüchtlinge wurden hier jedoch die Weichen für ihr neues Leben im Westen gestellt.
Die Sonderausstellung geht anhand von Beispielen den Fragen nach, wie die Flüchtlingslager funktionierten, wie sie sich in den Alltag und die politischen Zusammenhänge des kriegszerstörten und geteilten Berlin einfügten, welche Weichenstellungen sie für die weitere Integration der Flüchtlinge boten und wie unterschiedliche Gruppen den Alltag in den Notunterkünften erlebten.
Der Eintritt ist frei.
Gefördert durch den Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen
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