Auftragsforschung ist in der Geschichtswissenschaft nicht neu. Seit einigen Jahren wächst ihr Umfang jedoch erheblich. Finanziert werden diese Projekte oft nicht nur von Institutionen wie der DFG oder Stiftungen, sondern auch von Bundesministerien, Verbänden und privaten Unternehmen, die ihre Vergangenheit von Historikern erforschen lassen. Zuletzt hat die Veröffentlichung der Studie „Das Amt“ und die anschließende Debatte gezeigt, welche Probleme mit der Auftragsforschung verbunden sein können. Die Kritik richtete sich nicht nur gegen Inhalte, sondern auch gegen die Vergabepraxis und Form des wissenschaftlichen Arbeitens.
Die vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam veranstaltete Podiumsdiskussion zieht eine erste kritische Bilanz bisheriger Projekte, diskutiert die historiographische Bedeutung der Auftragsforschung für die Zeitgeschichte und reflektiert, wie Auftragsforschung aussehen sollte, um wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen.
Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam)
Podium: Priv.-Doz. Dr. Johannes Bähr (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke (Technische Universität Dresden), Prof. em. Dr. Hans Mommsen (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Gregor Schöllgen (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Dr. Klaus Wiegrefe (Der Spiegel / Hamburg).
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