Schon seit dem 13. Juni 1953 kam es vielerorts in der DDR zu offenem Widerstand. Berliner Bauarbeiter diskutierten bei einer Dampferfahrt auf dem Müggelsee den Ausstand. Bauern verließen die LPG. SED-Funktionäre erhielten Prügel. Das Volk eroberte die Straßen. Haftanstalten wurden gestürmt und Gefangene befreit. Auf den Protest gegen die Normerhöhungen folgte die Forderung nach freien Wahlen und das Verlangen nach der deutschen Einheit. An mindestens 700 Orten wurde demonstriert. Mancherorts übernahmen die Aufständischen die Macht. Dann rollten am 17. Juni 1953 sowjetische Panzer. Der erste Aufstand im Kalten Krieg endete blutig.
Bei unserer Veranstaltung wird aus erster Hand über die Geschehnisse vor 60 Jahren berichtet.
Begrüßung:
- Thomas Heilmann (Senator für Justiz und Verbraucherschutz)
- Jutta Kaddatz (Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport des Bezirks Tempelhof-Schöneberg)
Kurzvortrag: Dr. Jens Schöne (Historiker, Stellvertretender Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen)
Podiumsdiskussion:
- Dr. Fred Ebeling (damals Henningsdorf / Berlin)
- Klaus Gronau (damals Berlin)
- PD Dr. Siegfried Heimann (damals Görlitz)
- Dr. Walter Schöbe (damals Leipzig)
- Dr. Jens Schöne
Moderation: Sven Felix Kellerhoff (Journalist und Autor)
In Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Museum und der Gedenkstätte Berliner Mauer
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