
"Worte können sein wie winzige Arsendosen. Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da." Victor Klemperer
Die Welt ist in Veränderung. So auch unser Land. Dies schafft Verunsicherung. Die Suche nach Erklärungen und Lösungen für die Gestaltung der Zukunft, der Sicherung der ökonomischen, ökologischen und moralischen Grundlagen und Strukturen bewegt mehr und mehr Menschen. Die veränderten politischen Kräfteverhältnisse haben unmittelbare Auswirkungen auf die Form und Inhalte des politischen Diskurses und damit auf den Zusammenhalt der Gesellschaft.
Ein Mittel dieser Auseinandersetzung ist die Sprache. Sprache ist Träger von Sinn und Überlieferung, Schlüssel zum Welt- und Selbstverständnis und zentrales Mittel zwischenmenschlicher Verständigung. Die Sprache ist Ausgangspunkt für Manipulation, Einschüchterung, Hass und Aufruf zur Gewalt. Grundlage der Texte des Theaterstücks sind nicht nur Zitate aus Reden, sondern auch direkte Auszüge aus Publikationen und Parteiprogrammen.
Auf der Bühne wird der Umgang mit Medien und Internet dargestellt sowie die Entwicklung von Hasskommentaren, die zu Aufrufen zur Gewalt führen und zeigt auf, wie sich das Klima im öffentlichen Diskurs verändert hat. Das Stück endet mit der Dokumentation von rechten Straftaten.
Wie die aktuelle Lage in Bezug auf Alltagsrassismus, Einschüchterung und Gewalt in Brandenburg ist, besprechen wir im Anschluss mit Martin Vesely von der Beratungsorganisation Opferperspektive e.V. Brandenburg.
Was wir tun können, um beizutragen, dass wir hass- und gewaltfrei in einer Gesellschaft leben können, wollen wir zusammen mit Ihnen und Euch diskutieren. Das Stück ist gleichermaßen für Jugendliche und Erwachsene geeignet.
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