Brandenburg steht im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements regelmäßig auf einem Spitzenplatz unter den ostdeutschen Bundesländern. Viele wollen „einfach etwas Gutes“ tun, fühlen sich mit ihrem Wohnort verbunden und stecken viel Zeit und Kraft in ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Sie betreuen Kinder, kümmern sich um Ältere, sind in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, leiten Sportgruppen oder organisieren Pflanzaktionen.
In manchen Orten gibt es sogenannte Ehrenamt-Stammtische, die sich im kleinen Kreis abstimmen. Diese können ein guter Anlaufpunkt für „Neueinsteiger“ sein. Die brandenburgischen Landesregierungen unterstützen das ehrenamtliche Engagement mit verschiedenen Maßnahmen. So gibt es seit 2005 in der Staatskanzlei eine Koordinierungsstelle für bürgerschaftliches Engagement, 2019 begann der Ausbau von Engagement-Stützpunkten in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Falls nötig, stellt das Land auch zusätzliche Mittel zur Unterstützung von kommunalen Initiativen bereit. Ein landesweiter Versicherungsschutz mindert die Risiken der Engagierten in der ehrenamtlichen Arbeit.
Ohne die Menschen im Ehrenamt würde das Leben in den Kommunen unermesslich ärmer sein. Ihr Beitrag zum Gemeinwohl kann deshalb gar nicht hoch genug geschätzt werden.
Die Website ehrenamt-in-brandenburg.de hilft bei der Vernetzung von Freiwilligen. Jeder Dritte engagiert sich in Brandenburg, das sind rund 843.000 Personen. Insgesamt stellt das Land Brandenburg in den Jahren 2019 und 2020 rund 630.000 Euro für den Aufbau der Engagement-Stützpunkte sowie 500.000 Euro als Zuschuss für Fahrten von Ehrenamtlichen im Rahmen ihrer Tätigkeit bereit (Mobilitätszuschuss).
Zusätzlich gibt es die Ehrenamtskarte mit Vergünstigungen für freiwillig Engagierte.
Wir stellen junge Brandenburger und Brandenburgerinnen vor, die in ganz unterschiedlichen Bereichen gesellschaftlich aktiv sind.
BLPB, Januar 2020
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