Ein in Deutschland kaum bekanntes Kapitel der Geschichte sind die Deportationen von ca. 1,5 Millionen polnischer Bürger christlichen und jüdischen Glaubens aus den westlichen und nördlichen Regionen der II. Polnischen Republik, die 1939 völkerrechtswidrig ins „Dritte Reich“ eingegliedert wurden.
Das ist das Thema des Buches „Die Vertriebenen von 1939…" und des Filmes „Eine blonde Provinz“. Das Buch von Agnieszka Łuczak, Maria Rutowska und Jacek Kubiak zeigt in über 200 historischen Fotos und Dokumenten den Verlauf und den historischen Kontext der Deportationen polnischer Bürger, die in einem kollektiven Trauma mündeten. Die Publikation wurde 2015 vom Bund der polnischen Städte und dem Institut des Nationalen Gedenkens (IPN) in Polen herausgegeben.
Der bereits sieben Jahre zuvor entstandene Film „Eine blonde Provinz“ (2008, eine rbb/ARTE-Produktion, 52 Minuten) von Jacek Kubiak und Klaus Salge dokumentiert anhand von konkreten Schicksalen in berührender Weise dieses immer noch belastende Kapitel in der deutsch-polnischen Geschichte.
Sie sind herzlich eingeladen. Wir würden uns freuen, wenn Sie auf die Veranstaltung hinweisen würden.
Auf einen Blick
„Die Vertriebenen von 1939…“
Aussiedlungsaktionen gegen die polnische Bevölkerung
Datum: 13. Juli 2016, 18 Uhr, Landeszentrale
Gast: Jacek Kubiak, Filmemacher und JournalistHistorische Einordnung: Stephan Raabe, Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg
Ansprechpartnerin: Dr. Martina Weyrauch
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg
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