Presseeinladung

Die Weggesperrten. Umerziehung in der DDR

Lesung und Gespräch am 15. Juni in der Landeszentrale

Unerzogen, aufsässig, unverbesserlich – solche Attribute konnten in der DDR zu Einweisungen in Umerziehungsheime, Spezialkinderheime oder Jugendwerkhöfe führen. Wer sich nicht zur staatskonformen Persönlichkeit nach sozialistischem Vorbild formen lassen wollte, wurde weggesperrt. Einen gerichtlichen Beschluss brauchte es dafür nicht.

Grit und Niklas Poppe haben mit Betroffenen gesprochen und die Hintergründe des bisher wenig beachteten Umerziehungssystems recherchiert. Der menschenverachtende Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist dabei kein Alleinstellungsmerkmal der DDR. Die Autoren betrachten auch den Umgang mit „Schwererziehbaren“ in der NS-Zeit sowie fragwürdige Methoden in der Bundesrepublik und in Heimen der Gegenwart.

Auf einen Blick

Die Weggesperrten. Umerziehung in der DDR

Ort:  Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, Heinrich-Mann-Allee 107, Haus 17, Eingang: über die Friedhofsgasse, 14473 Potsdam

Datum: 15. Juni 2022, 18.00 Uhr

Gäste: Grit Poppe und Niklas Poppe (Autoren)

Ansprechpartner: Sebastian Stude

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