Die Volksrepublik Polen war seit 1949 „Bruderland“ der DDR, aber der Austausch zwischen den Ländern war zuerst einmal sehr dünn. Vom westlichen Oder-und Neißeufer blickte man auf unzugängliches ehemaliges deutsches Gebiet. Ab dem 1. Januar 1972 brauchte man kein Visum mehr, um ins andere Land zu reisen. Neugierig wurde die Welt jenseits der Grenzflüsse erkundet. Die Älteren besuchten ihre frühere Heimat; Jugendliche machten sich zu Tramptouren durch das östliche Land auf, das sie zugleich als westlicher empfanden. Der Filmemacher Tobias Lenel versammelt in „Jenseits der Oder“ Zeitzeugeninterviews über diese Erinnerungen. Wir zeigen einige der Interviews und lassen Tobias Lenel mit Uwe Rada, einem Kenner deutsch-polnischer Annäherungen, ins Gespräch kommen.
Referenten: Tobias Lenel, Filmemacher und Uwe Rada, Journalist und Autor
Moderation:
Stephan Felsberg, Institut für angewandte Geschichte, Frankfurt (Oder)
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, der Eintritt beträgt 4,- Euro.
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