Außenpolitik benötigt oft langwierige Strategien und Vertraulichkeit. Der Medienwandel der letzten Jahrzehnte scheint dies jedoch zunehmend zu unterlaufen. Permanente Meinungsumfragen, Live- Berichte, Online- und Twitter-Meldungen treiben Politiker und Ministerien vor sich her. Das Internet ermöglicht neue Formen der Bürgerbeteiligung, des Protestes und der Verbreitung von Indiskretionen in großem Stil.
Die Podiumsdiskussion erörtert die Bedeutung des Medienwandels für die Außenpolitik in zeithistorischer Perspektive: Was ist wirklich neu an dieser Entwicklung? Wird sie unter- oder überschätzt? Wie interagierten Außenpolitiker und Medien früher, wie tun sie es heute und wie wird die Beziehung in Zukunft aussehen? Wo schaffen sich beide Seiten neue Freiräume? Ist noch mehr Transparenz zu erwarten - und wünschenswert?
Zwei aktuelle Buchpublikationen zum Thema geben Anlass zu einem Dialog zwischen hochrangigen und erfahrenen Praktikern aus Medien und Politik mit Zeithistorikern, die sich intensiv mit diesen Fragen beschäftigen:
Podiumsteilnehmer:
- Britta Sandberg, Leiterin des Auslandsressorts "Der Spiegel"
- Prof. Dr. Manfred Görtemaker, Universität Potsdam
- Prof. Dr. Peter Hoeres, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
- Uwe-Karsten Heye, Regierungssprecher und Staatssekretär a. D.
- Dr. Michael Schäfer, Botschafter a. D. und Vorsitzender des Vorstandes der BMW Stiftung Herbert Quandt
Moderation:
- Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam
Wir würden uns freuen, Sie zu unserer Podiumsdiskussion und im Anschluss zu einer Erfrischung im Auswärtigen Amt begrüßen zu dürfen. Bitte beachten Sie: Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
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