Wie hat sich die Situation von Frauen in Ost- und Westdeutschland seit der deutschen Einheit entwickelt? Darüber diskutieren am 4. Oktober, 18 Uhr in der Bundesstiftung Aufarbeitung die Schriftstellerin und Journalistin Annett Gröschner, die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung Anna Kaminsky und die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau.
Ausgangspunkt ist die Rolle der Frauen in der DDR. Dort waren die Voraussetzungen für ein gleichberechtigtes Leben scheinbar besonders günstig. Doch das propagierte Frauenbild und die Alltagswirklichkeit klafften in vielen Lebensbereichen weit auseinander. Viele ostdeutsche Frauen berichten rückblickend, dass es für sie schwierig war, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Die Veränderungen im Zuge der deutschen Einheit brachten für viele Frauen in Ostdeutschland besonders tiefgreifende Umbrüche in ihrer beruflichen und finanziellen Situation mit sich.
In der Diskussion soll über den Wandel weiblicher Lebenswirklichkeit seit 1989/90 gesprochen werden. Die Teilnehmerinnen diskutieren den Alltag von Frauen in Vergangenheit und Gegenwart, geben persönliche Einblicke in ihr Leben und schlagen den Bogen von der Situation damals zu den aktuellen Debatten heute.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit. Hoffnungen – Veränderungen – Perspektiven“ der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Diese nimmt unterschiedliche gesellschaftliche und kulturelle Aspekte des Wandels seit der Wiedervereinigung in den Blick.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen