Zwischen 1945 und 1948 veranlasste die UdSSR in der Sowjetischen Besatzungszone die Demontage von tausenden Rüstungs- und Wirtschaftsbetrieben. Dies geschah aufgrund gemeinsamer Beschlüsse der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges. Wie schwer die Demontagen die spätere Entwicklung der DDR-Wirtschaft belasteten, ist seit 1989/90 auf Grundlage ostdeutscher Akten erforscht worden.
Erstmals kann jetzt ein sachthematisches Archivinventar vorgestellt werden, das einen Gesamtüberblick über die wesentlichen Quellen in deutschen Archiven zum Thema Demontagen bietet. Es regt nicht nur eine Ausweitung der Forschungen zu diesem komplexen Thema an, sondern leistet selbst einen wichtigen Beitrag dazu.
Programm
Begrüßung
- Dr. Jürgen Danyel (Stellv. Direktor des ZZF Potsdam)
Die archivischen Herausforderungen des Projektes
- Dr. Klaus Neitmann (Direktor des BLHA) /
- Dr. Klaus-Jochen Arnold (Politisches Bildungsforum Brandenburg der Konrad-Adenauer-Stiftung)
Das Demontageinventar und die Perspektiven der historischen Erforschung der Demontagen in der SBZ
- Dr. Rainer Karlsch (Wirtschaftshistoriker, Berlin)
Auf dem Podium diskutieren anschließend
Rainer Karlsch mit den Herausgebern des Buches Klaus Neitmann und Jochen Laufer und dem Bearbeiter Klaus-Jochen Arnold die Entstehung und Besonderheiten des Demontage-Inventars.
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