"Der Westen und die Menschenrechte"

Podiumsdiskussion und Buchvorstellung

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Die Menschenrechte gehören heute zu den wichtigsten Glaubensartikeln der westlichen Demokratien. Wer sie anzweifelt, überschreitet im Zeitalter von Weltinnenpolitik die Grenzen einer universellen Moral. Das »Recht auf Rechte« (Hannah Arendt) erscheint als eine Selbstverständlichkeit. Der von Stefan-Ludwig Hoffmann herausgegebene Band „Moralpolitik. Geschichte der Menschenrechte im 20. Jahrhundert“ verfolgt erstmals historisch, wie die Menschenrechte in den globalen Krisen und Konflikten des vergangenen Jahrhunderts diese Selbstverständlichkeit gewonnen haben. Gezeigt wird, dass es nicht nur eine - westliche - Sprache der Menschenrechte gab, sondern auch eine sozialistische und eine antikoloniale. Erst das Ringen um die Geltung der Menschenrechte hat sie zu einem Leitbegriff internationaler Politik gemacht und in unserer Gegenwart zur Legitimationsformel für humanitäre und militärische Interventionen. In einem von der Rechtswissenschaftlerin und Publizistin Alexandra Kemmerer moderierten Gespräch zwischen dem Herausgeber und Herfried Münkler, Professor für Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin, soll die Frage diskutiert werden, wann und warum die Menschenrechte zum globalen Leitbegriff aufgestiegen sind und welche politischen Konsequenzen daraus resultieren.
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