Zu den bedeutendsten literarischen Werken Islands gehören zweifelsohne die Isländersagen. Sie wurden im 13. und 14. Jahrhundert aufgeschrieben und erzählen detailreich von Auseinandersetzungen und Kämpfen zwischen Individuen und Familien in der Landnahmezeit; in einer Zeitspanne vom 9. bis in das 11. Jahrhundert. Respekt, Ehre, Rache und Recht spielen eine zentrale Rolle in den Geschichten.
Die Krise kommt dort ebenso vor wie das Verhältnis zum Materiellen. Thorbjörn Björnsson, Opernsänger und Reiseleiter und Ólafur Gudsteinn Kristjánsson, Lehrer, gehen der Frage nach, ob es Erklärungsmuster und Verbindungen gibt, die die aktuelle Finanzkrise, von der Island auf eine besonders drastische Art betroffen war, mit Hilfe der Sagen besser zu verstehen wäre?
Erleben wir heute überhaupt eine Krise oder gab es jemals in Island eine Zeit ohne Krise? Was ist der Unterschied zwischen den Isländern heute und damals? Wie werden die Isländer heute im Vergleich mit den Sagenhelden geschildert?
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