Die deutlich gestiegenen Flüchtlingszahlen in Europa und Deutschland, die Berichte und Bilder über die Schicksale der Flüchtlinge vor Ort oder auf der Flucht, all dies führt dazu, dass dem Flüchtlingsthema innenpolitisch zentrale Bedeutung zukommt. Und die Geflüchteten kommen in eine Gesellschaft, die sich immer mehr zwischen Fremdenfeindlichkeit und Hilfsbereitschaft zu polarisieren scheint. Während einige versuchen im Trüben zu fischen, um Ängste und Hass zu schüren, engagieren sich überall - auch im Havelland - Menschen für Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten.
An vielen Orten in unserem Land haben Bürgerinnen und Bürger begonnen, den Geflüchteten konkrete Hilfe zu leisten und Angebote zu machen, die Kontakt und Austausch fördern. Dabei gilt es zweifellos eine Vielzahl von bis dahin unbekannten Herausforderungen zu bewältigen, mit Missverständnissen umzugehen und auch, wenn es sein muss, Frustrationen auszuhalten.
Wir laden Sie ein, mit Betroffenen die Aufnahme von Geflüchteten zu diskutieren. Es werden zwei Neu-Brandenburger von ihrer Flucht und dem Leben in Deutschland berichten, ein Leiter einer Gemeinschaftsunterkunft den Alltag in einer Unterkunft vorstellen, der Dezernatsleiter der Kreisverwaltung von den Aufgaben berichten und die Willkommensinitiative Brieselang ihre Vorhaben vorstellen. Alle Podiumsteilnehmende werden Ihnen für Fragen und Bemerkungen zur Verfügung stehen.
A b l a u f
Musik mit Majid Saeedi
Begrüßung
Eugen Meckel, Friedrich-Ebert-Stiftung
Einleitung
Dr. Wolfgang Bautz, FaZIT, Fachberatungsdienst Zuwanderung, Integration und Toleranz, Potsdam
Zwei Flüchtlinge und ihre Geschichte
- Farhad Moradi, Bad Belzig
- Jean-Pascal Nkuibo, Potsdam
Die Situation der Flüchtlinge im Havelland
Andreas Ernst (angefragt), Dezernent, Kreis Havelland
Der Alltag bei der Aufnahme
Erfahrungsberichte aus Kommunen, Willkommensinitiativen und Aufnahmeeinrichtungen
Moderation
Dr. Wolfgang Bautz, FaZIT, Potsdam
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