Genossen oder Apparatschiks?

Die Kommunisten in der DDR und in der Tschechoslowakei

Buchpräsentation

Wer waren die Mitglieder der in den ehemaligen Ostblockstaaten regierenden kommunistischen Parteien? Auf der Grundlage zahlreicher interner Quellen erzählt das Buch vom Alltagsleben der Männer und Frauen, die den „Reihen der Partei“ in der DDR und der Tschechoslowakei beigetreten waren. Über vierzig Jahre hinweg bildete sich dabei eine oftmals unterschätzte soziale und generationelle Diversität heraus. Als Gemeinschaft und als Einzelne nahmen die Mitglieder am allmählichen und oft schwierigen Prozess teil, im Laufe dessen der Parteiapparat das Leben seiner Mitglieder zunehmend normierte, wenngleich ihnen immer auch Raum für eigene Ausgestaltungen blieb.

Es wird deutlich, dass die kommunistischen Parteien keineswegs die „geölten Maschinen“ waren, als die sie oft dargestellt worden sind, sondern durch Normen geregelte soziale Gebilde, die durchaus von einzelnen Individuen beeinflusst wurden.

Als innovative systematische Vergleichsstudie zwischen den kommunistischen Parteien zweier Länder des Ostblocks zeigt die Publikation die zentrale Rolle der nationalen Führungskräfte in der Geschichte der Parteien auf und stellt damit die Uniformität, auf die diese vielfach reduziert werden, infrage.

Buchpräsentation mit Dr. Michel Christian (Universität Genf)

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