
Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg, aber der „Verschiebebahnhof Europa“ (Karl Schlögel), die erzwungene Massenmigration, war damit noch nicht beendet bzw. setzte mancherorts als Kriegsfolge erst ein. Flucht, Vertreibung und Aussiedlung sind gerade an der mittleren Oder – der Transitzone von Millionen Flüchtlingen, Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und Vertriebenen – in nahezu jeder Familiengeschichte anzufinden. Der Filmemacher Tobias Lenel hat zu diesem Thema Interviews mit polnischen und deutschen Zeitzeugen gedreht und online gestellt. Das Internetportal, das Schicksale aus Brandenburg und der polnischen Nachbarregion Lubuskie zusammenführt, wird beim Schlossgespräch erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Gespräch mit Ewelina Wanke, Tobias Lenel und Zeitzeugen aus Trebnitz und Kostrzyn
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