Vortrag von Prof. Alan E. Steinweis (University of Vermont)
Der Vortrag wirft einen kritischen Blick auf die bisherige Historiographie zum Novemberpogrom 1938 und richtet sein Augenmerk besonders auf die Mitwirkung „ganz normaler Deutscher“ daran. Die Analyse von Nachkriegsprozessen gegen am Pogrom Beteiligte, so die These von Alan Steinweis, stützt den Befund, dass der Beitrag der Bevölkerung zur antisemitischen Verfolgung größer war, als die Forschung dies bisher angenommen hat.
Zum Referenten
Alan E. Steinweis ist Professor of History, Direktor des Carolyn and Leonard Miller Center for Holocaust Studies an der University of Vermont und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Geschichte NS-Deutschlands, u.a: Ideology, and Economics in Nazi Germany: The Reich Chambers of Music, Theater, and the Visual Arts. 2 Aufl. 1996; Studying the Jew: Scholarly Antisemitism in Nazi Germany, 2. Aufl. 2008; A German Pogrom: The Kristallnacht in History and Memory, im Druck 2009.
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