Sabine Michel ist Dokumentarfilmerin. Mit dem Film ,,Zonenmädchen'' hat sie sich der Frage nach der ostdeutschen Herkunft gestellt. Besonders beeindruckend und Vielversprechen ist der Film ,,Montags in Dresden'', der in ihrer Heimatstadt spielt. Sie lässt vier Protagonist*innen der Montagsdemos zu Wort kommen, ohne Kommentar, ohne Fragen, ohne Einordnung. So gelingt ihr in ihrem Film etwas, was viele anmahnen, aber oft schwer zu realisieren ist.
Zusammen mit der Filmemacherin soll nach dem Film mit den Bürger*innen von Biesenthal darüber diskutiert werden, was uns PEGIDA über Biesenthal erzählen kann.
In den Jahren 2019/2020 jähren sich die Leipziger Montagsdemonstrationen, der Berliner Mauerfall, die ersten freien Wahlen der DDR, die Einführung der D-Mark und die gesamtdeutsche Wiedervereinigung zum 30sten Mal. Wir wollen diese Jahrestage zum Anlass nehmen, um über die Zeit damals und ihre Folgen für die Menschen und die Region Biesenthal ins Gespräch zu kommen. Wir laden Wissenschaftler/-innern, Zeitungen/-innen und Künstler/-innen ein, um gemeinsam die Zeit der Wiedervereinigung und die 30 Jahre danach zu diskutieren und uns auch zu fragen, was wir für die Gegenwart und Zukunft daraus lernen.
Moderation: Sandra Matthäus (TU Chemnitz)
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