Die Finanz- und Wirtschaftskrise in und außerhalb Europas hält an. Immer häufiger wird die kapitalistische, wachstums- und profitorientierte Wirtschaftsweise der vergangenen Jahrzehnte dafür verantwortlich gemacht und in Frage gestellt. Immer häufiger werden unter dem Schlagwort „Solidarische Ökonomie“ Gegenkonzepte gefordert, die sich an sozialen, ökologischen und demokratischen Aspekten orientieren und die Wirtschaft wieder mehr in den Dienst der Menschen stellen.
Sven Giegold stellt in seinem Vortrag die Ideen einer solidarischen Ökonomie vor. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, gehört zu den Gründern von Attac Deutschland, ist wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Europaparlament und lebt und arbeitet in Projekten Solidarischer Ökonomie.
Im Anschluss diskutiert er mit dem Landrat Christian Jaschinski und dem Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Rainer Land, der seit 2002 am Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. arbeitet und Initiator des Netzwerkes Ostdeutschlandforschung ist:
Was genau verbirgt sich hinter den Ideen einer Solidarischen Ökonomie? Sind Neoliberalismus, Massenarbeitslosigkeit und Prekarisierung durch Solidarische Ökonomie überwindbar? Welche Chancen birgt eine stärker solidarische Ökonomie für neue Perspektiven im ländlichen Raum und kann sie Mittel zur Überwindung der sozialen Spaltungen in Europa sein?
19.00 Uhr Vortrag
Sven Giegold, MdEP/Attac
20.00 Uhr Diskussion
- Sven Giegold, MdEP/Attac
- Rainer Land, Thünen-Institut für Regionalentwicklung
- Christian Jaschinski, Landrat Elbe Elster
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Anmeldung wird gebeten!
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Die Veranstaltung findet im Rahmen des Verbundprojektes „{Hochinklusiv!} Zusammenhalt einer vielfältigen Gesellschaft“ der Heinrich-Böll-Stiftung und ihrer Landesstiftungen statt.
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