"Was ist eigentlich Gewaltforschung? - Einige systematische Bemerkungen." Oder: "Gewaltforschung, was ist das und wozu taugt das?" – Was vor einer Reihe von Jahren ein Desiderat sozialwissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung war, gibt es nun – wie unter anderem die Tagung "Physical Violence and State Legitimacy in Late Socialism" und die Buchreihe "Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts" der Hamburger Edition zeigen. Warum ist die Gewaltforschung ein Desiderat gewesen? Was kann "Gewaltforschung" leisten und was nicht? Was wären dabei zu vermeidende Missverständnisse – etwa dass es darum ginge, Gewalt zu "erklären"? Dies und manches mehr gilt es zu erfragen.
Ferner soll in dem Vortrag eine Architektur des sich auf Gewaltphänomene beziehenden Nachdenkens und Darstellens im breiteren Sinne skizziert werden. Auch wenn Gewalt als Phänomen in den Blick der Geschichtswissenschaft rückt, ist sie nicht nur ein Gegenstand der Historiographie.
Vortrag: Jan Philipp Reemtsma (Hamburg Institute for Social Research)
Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (ZZF Potsdam)
Der Vortrag eröffnet die internationale Konferenz "Physical Violence and State Legitimacy in Late Socialism".
Vortrag in dt. Sprache, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
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