
Die Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg lag beinahe in Sichtweite der Grenze zwischen Ost und West. Sie gehörte zu den renommiertesten Kultur- und Bildungseinrichtungen der DDR, bildete jedoch gleichzeitig eine Insel im Potsdamer Stadtraum. Schlimmer noch als die geografische Grenzsituation waren die geistigen Barrieren, die den Lehrenden und Studierenden auferlegt waren. Ein Lichtpunkt war in den Augen von Zeitgenossen die Berufung von Lothar Bisky als Direktor der Hochschule und der schlagartig einsetzende Klimawandel an der Lehranstalt. Der Einfluss Biskys ist noch wenig erforscht – Mitwirkende erinnern sich an einen außergewöhnlichen Menschen.
Die Landeszentrale widmet der Friedlichen Revolution in Brandenburg eine eigene Veranstaltungsreihe, in der unterschiedlichste Bereiche der Gesellschaft und ihr Handeln in den Zeiten des Umbruchs beleuchtet werden. Das Geschehen an der Hochschule bildet den Auftakt.
Gäste:
- Jutta Braun, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
- Prof. Andreas Kleinert, Autor und Regisseur
- Thomas Frick, Dokumentarfilmer und Autor
Die Reihe findet in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) statt.
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Kommentare
KommentierenRektor Bisky erkämpfte Freiheiten in der DDR
Mit dem Blick auf die tödliche innerdeutsche Grenze studierten einst die Talente der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf". Die Studiengänge waren in verstreut gelegenen Villen am Griebnitzsee untergebracht. Der letzte Rektor in der DDR war Lothar Bisky. Studenten erinnern sich an die legendäre Zeit.
Kommentar von Ricarda Nowak in der MAZ vom 6.06.14
Ein weiterer Kommentar von Richard Rabensaat in den PNN vom 6.06.14:
Alle wollten ihn als Rektor behalten
und auf der Seite der HFF
Blick zurück nach vorn: Die HFF in der Ära Bisky
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