In den letzten zwanzig Jahren sind in einer historisch einmaligen Anstrengung große Teile der brandenburgischen historischen Bausubstanz denkmalgerecht saniert worden. Die Auswahl jedoch, welche Orte in Denkmallisten aufgenommen werden und welche Auflagen bei Umbauten und Sanierungsmaßnahmen gemacht werden, liegen im Ermessen der Denkmalschutzbehörden. Hier gilt es einen Konsens zwischen oft gegensätzlichen Zielen zu finden: Substanzerhalt, tragfähigen Nutzungskonzepten und Finanzierbarkeit.
Der Denkmalschutz wird daher oft genug als starr, hemmend und willkürlich empfunden. Bei dem Gespräch geht es um die Grundsätze, Argumentationslinien und Kompromisse des Denkmalschutzes in einer strukturschwachen Region, wo nicht alle denkmalgeschützten Gebäude ihre „Retter“ finden. Es gilt, die Praxis der Denkmalbehörde zu beleuchten und gleichzeitig einen Vergleich mit der polnischen Denkmalpflege zu wagen, denn das Gespräch dienst gleichzeitig als Vorbereitung der Exkursion nach Polen vom 10.-12.08.2012.
- Prof. Dr. Detlef Karg Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum,
- Dr. Georg Frank, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum,
- Gernot Schmidt, Landrat des Landkreises Märkisch-Oderland,
- Matthias Schulz, Bauingenieur und Baubetreuer der Baumaßnahme „Alte Schmiede“.
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