Heimat verpflichtet

Märkische Adlige – eine Bilanz nach 20 Jahren

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Nach der Wiedervereinigung kamen viele Westdeutsche als Aufbauhelfer in die neuen Bundesländer. Sie blieben meist nur für eine begrenzte Zeit. Für einige aber war es der Weg in die Heimat - zurück zu den Wurzeln. Die Erben der adeligen Grundbesitzer, die 1945 enteignet und vertrieben wurden, besuchten nicht nur das Land ihrer Vorfahren, sie wollten auch wieder hier leben.

Nicht immer wurden sie freundlich empfangen, oft mussten sie gegen Ressentiments ankämpfen, den einstigen Besitz zurückkaufen und darüber hinaus viel investieren, um einen landwirtschaftlichen Betrieb aufzubauen oder den Tourismus anzukurbeln.

Heute, rund zwanzig Jahre später, verlassen immer mehr Menschen den ländlichen Raum, die Geburtenzahlen sinken, die Bevölkerung wird älter. Der „demografische Wandel“ wird zum Unwort in dieser Region. Die, die einst mit viel Idealismus gekommen und geblieben sind, zeigen in ihrem Einsatz zivilgesellschaftliches Engagement für Brandenburg – ganz gegen den Trend der Abwanderung.

Die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung will dieses Kapitel jüngster deutscher und speziell brandenburgischer Geschichte in einer Ausstellung und einer Begleitpublikation thematisieren und die Leistungen der adligen Rückkehrer beschreiben  und würdigen.

Dafür hat der Fotograf Oliver Mark von zwölf Familien aussagekräftige Porträts gemacht, die durch stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen ergänzt werden. 
 

Bewertung
21 Stimmen, Bewertungen im Durchschnitt: 3.4 von 5

Kommentare

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Liebe Macher der Ausstellung!

Leider konnte ich die Ausstellung nicht persönlich betrachten, daher nur das Buch betrachtet und gelesen (fast). Einfach nur Wunderbar, mit tollen Fotos und interessanten Texten. Es ist doch wichtig wie sie sich jetzt darstellen und sich einbringen in der verpflichten Heimat. Es gibt doch keine Sippenhaft (es gab etliche Widerstandskämpfer die anfangs für die Nazis waren).

Günter de Bruyn hatte zu diesem Thema ( Heimat verpflichtet) ein sehr informatives Buch über die von Finkensteins in Alt-Madlitz (MOL) geschrieben. Natürliches gibt es, wie in jeder Familie solche und solche; aber diese Familien, die gekommen und geblieben sind, bringen uns wieder ins Bewusstsein, das in mehrere Generationendenken, was uns leider verloren gegangen ist.

Mit den besten Grüßen aus Chemnitz

Sergej Sanwald

Ich möchte mich ausdrücklich bei allen Diskutanten  und Besuchern bedanken. Wir haben alle  Wortmeldungen mit großer Ernsthaftigkeit zur Kenntnis genommen und betrachten sie als wichtige Anregung für unsere Arbeit. Wir sind der Kontroverse verpflichtet und begrüßen diese ausdrücklich. Dieses Prinzip ist Resultat der europäischen Aufklärung und die freie Meinungsäusserung Grundpfeiler demokratischer Gesellschaften. Eines ist mir aber insbesondere nach der gestrigen Veranstaltung wichtig: Die Landeszentrale verwahrt sich entschieden gegen den Vorwurf, rechtsextremistischen  Positionen Vorschub zu leisten.

 Es ist eine Schande, dass bei dieser Ausstellung so getan wird, als wenn der Adel nix mit den Nazis zu tun hatte.

Wer hat das Konzept erstellt, Ex-Nazis oder deren Angehörige oder etwa Neo-Nazis?

Hiert findet keine Aufklärung statt, sondern einseitige Einflussnahme nach Rechts.

Schande !!!!!!!

Danke für diese sehr gelungene Ausstellung und die gestrige Diskussion. Ich war mehrmals da und kann nur sagen: Hut ab. Herr Dr.Pomp hat sich bei der gestrigen Veranstaltung  nicht mit Ruhm und Niveau bekleckert.

Nach der gestrigen Abschlussdebatte zur Ausstellung, die um die letzten 20 Jahre ging, war ich über diesen geifernden Historiker doch sehr verwundert. Sogar Herr Dr. Stolpe als Ministerpräsident a.D. hat zu den Vorwürfen klar Stellung genommen und die Ausstellung sehr gelobt. Wofür gibt sich der rbb nur her. Eine tolle Debatte, mit sehr viel pro und einen eifernden contra war gestern in der Landeszentrale zu erleben. Hier war das Team von KLARTEXT aber nicht anwesend. Sehr schlechte handwerkliche Arbeit! Danke an  Frau Schellhorn für dieses tolle Buch und die Ausstellung, die nun vorbei ist. Ich komme gerne wieder.

Der Bericht vom RBB Berllin legt nahe dass diese Ausstellung schlicht ein Skandal ist. Eine Geschichtsklitterung durch eine Institution die ja wohl mit unseren Steuergeldern arbeitet, um damit ausgerchent den "Adel" den es offiziell gar nicht mehr gibt,  quasi eine Werbeveranstaltung auszurichten...Hoffentlich hat das Konsequenzen, denn die Fakten sprechen ja für sich.

Was gestern der rbb in KLARTEXT abgeliefert hat, ist NUR peinlich. Ich will meine Rundfunkgebühren zurück. Danke Landeszentrale für diese Ausstellung, die ich mir heute noch einmal anschauen werde.

Liebes Team der Landeszentrale,

spinnt mein Rechner oder ist es nicht möglich mehrere Versionen Ihres Buches zum Thema der märkischen Adligen gleichzeitig zu bestellen?

Viele Grüße

Guten Tag,

nein, es ist online nicht möglich mehr als ein Exemplar von unseren Büchern zu bestellen. Bei unserem Buch "Heimat verpflichtet" können wir jedoch eine Ausnahme machen. Für größere Bestellungen wenden Sie sich bitte an unsere Kollegin in der Buchausgabe Julia Trebeß.
julia.trebesz@blzpb.brandenburg.de
Tel.: 0331 866 3553
 
Mit besten Grüßen
die Redaktion
 

Nur schade, dass die Öffnungszeiten für die Ausstellung so gar nicht auf den werktätigen Teil der Bevölkerung Rücksicht nehmen! Auch sollte man mal auf den einschlägigen Seiten angeben, wo denn diese Ausstellung zu besichtigen ist! Danke!

Sehr geehrter Herr Sauerhöfer,

vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben die Informationen im Infokasten zu den Öffnungszeiten (rechts) entsprechend ergänzt: Die Ausstellung im Haus der Landeszentrale kann zusätzlich zu den regulären Öffnungszeiten auch vor und nach unseren  Abendveranstaltungen besucht werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

die Redaktion

Der Fotograf Oliver Mark weiß einfach, wie man Menschen hervorragend in Szene setzt. Ein weiteres Meisterwerk!

Hallo aus Schleswig-Holstein.

Gib es etwas Schriftliches über diese sicher sehr interessante Ausstellung? Das hätte ich gern. Können Sie es mir schicken? XXXXX* Neustadt in Holstein. Bitte Rechnung dazulegen, ich überweise nach Erhalt und bin Ihnen für schnelle Antwort sehr dankbar. MfG Gisela Teuchert-Benker

Liebe Frau Teuchert-Benker,

das Begleitbuch zur Ausstellung können Sie hier bei uns bestellen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir erst nach Zahlungseingang versenden können (2 Euro Bereitstellungsgebühr zzgl. Porto). Unsere Bestellhinweise finden Sie hier.

Viele Grüße
Die Redaktion

Keine Ahnung, wer diese Idee hatte ... aber alleine schon die Verpflichtung von Oliver Mark, eines der besten zeitgenössischen Fotografen, war ein Glücksgriff !!

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