Bündnis 90/ Die Grünen

Umwelt, Energie und Bildung zählen zu den Kernthemen der Partei Bündnis 90/ Die Grünen in Brandenburg. Im Landtag sind sie seit 2009 wieder dauerhaft vertreten, mit deutlich gewachsenen Zustimmungswerten zur Landtagswahl 2019.

Leichte Sprache: Die grüne Fraktion

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Gründung: 1993
Mitglieder: 2.693 *
Vorsitz: Hanna Große Holtrup und Alexandra Pichl

Die Abgeordneten 
im Landtag Brandenburg

Regierungsverantwortung seit 1990
Chronik der Landesregierung

Wofür steht die Partei?

Brandenburgs Bündnis 90/ Die Grünen steht nach eigenen Angaben für eine Vision von Brandenburg, in der das Land ökologisch, sozial und weltoffen ist. Zentrale Themen sind der Umwelt- und Klimaschutz, eine sozial gerechte und solidarische Gesellschaft, Frieden, Gleichberechtigung und die Beteiligung möglichst vieler Menschen an der politischen Willensbildung. 

Als konkrete Ziele für Brandenburg benennt der Landesverband auf seiner Webseite unter anderem die Umsetzung der Klimaneutralität bis 2045, eine Mobilitätsgarantie mit öffentlichen Verbindungen mindestens im Stundentakt und mehr sicheren Radwegen, eine flächendeckende Gesundheitsversorgung und faire Mieten. Die Demokratiebildung und "Netzwerke gegen Rechts" an Schulen sollen gefördert werden. 

Die Partei bezeichnet sich als offen für diejenigen, die die bündnisgrünen Ziele teilen.
 

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Mitgliederentwicklung

Geschichte 

Der Brandenburger Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen wurde nach eigenen Angaben 1993 gegründet und hat 2024 fast 2.700 Mitglieder. Die Partei ist flächendeckend vertreten. Nach Angaben der Partei gibt es in den 18 brandenburgischen Landkreisen und kreisfreien Städten 18 Kreisverbände mit jeweiligen Orts- und Regionalverbänden. 

Die Wurzeln der Grünen und des Bündnis 90 in der Politik in den ostdeutschen Bundesländern reichen in die letzten Monate der DDR zurück. Am Ende der DDR hatten sich zur ersten und letzten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 die Bürgerbewegungen Neues Forum, Initiative Frieden und Menschenrechte sowie Demokratie Jetzt zu einem Wahlbündnis zusammengeschlossen, aus dem heraus sich im Jahr 1991 die Partei Bündnis 90 gründete. 

In Brandenburg trat das Bündnis 90 zur ersten brandenburgischen Landtagswahl am 14. Oktober 1990 an und war danach bis 1994 an der Regierung beteiligt. 1994 zerbrach das Regierungsbündnis aus SPD, Bündnis 90 und FDP, weil der Bündnispolitiker Günter Nooke öffentlich die Glaubwürdigkeit von Ministerpräsident Stolpe (SPD) anzweifelte, der in Verdacht geraten war, früher Kontakte zum Ministerium für Staatssicherheit der DDR gehabt zu haben. 

Neben Bündnis 90 hatte sich in der DDR auch die Grüne Partei entwickelt, die sich offiziell am 24. November 1989 gegründet hatte. Sie war ebenfalls zur Landtagswahl 1990 angetreten, hatte aber wegen personeller und inhaltlicher Streitigkeiten keine gemeinsame Liste mit dem Bündnis 90 eingereicht. Sie verfehlte mit 2 Prozent der Stimmen den Einzug in den Landtag. 

Die Grüne Partei in Brandenburg schloss sich nach der Bundestagswahl im Jahr 1990 mit den westdeutschen Grünen zusammen. Am 14. Mai 1993 fusionierten dann auch Bündnis 90 und Die Grünen bundesweit zu einer gemeinsamen Partei. Der Weg zum Landesverband Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg war damit geebnet.

Wer wählt grün?

In Brandenburg wählen vor allem junge Menschen in den städtisch geprägten Ballungsräumen im Speckgürtel von Berlin und im Raum Potsdam Bündnis 90/ Die Grünen. Diese Wahlberechtigten verfügen meist über ein höheres Maß an Bildung, über ein gesichertes Einkommen sowie relative materielle Sicherheit und streben häufig nach der Verwirklichung von ideellen Werten wie Freiheit, Kultur, Bildung sowie Tier- und Umweltschutz. 

Die Grünen auf Bundesebene

Soziale Zusammensetzung
der Mitglieder

Bei den Grünen sind Personen mit höherer Bildung, Beamte/Angestellte im öffentlichen Dienst, Freiberufler und Konfessionslose stärker vertreten als in der Gesamtbevölkerung.

Soziale Zusammensetzung der Partei-Mitglieder

In den ländlichen Kreisen, unter älteren Wahlberechtigten sowie unter den Arbeiterinnen und Arbeitern findet Bündnis 90/ Die Grünen hingegen weniger Zustimmung.

Die junge Kernbasis unter den Wahlberechtigten ist in Brandenburg vergleichsweise klein, da viele junge Menschen nach der Wiedervereinigung das Land verlassen haben. Zudem werden die Menschen in Brandenburg immer älter. 

Außerdem ist die feste, dauerhafte Bindung der Wahlberechtigten an eine bestimmte Partei - wie in allen ostdeutschen Bundesländern - nicht sehr stark ausgeprägt, weshalb Bündnis 90/ Die Grünen weniger auf eine Stammwählerschaft bauen können als zum Beispiel die Bundespartei.*

Allerdings profitierte der Landesverband vom allgemein gewachsenen Interesse an "grünen" Themen mit gewachsenen Mitgliederzahlen.

Bei den Neuwahlen im Herbst 1994 schafften Bündnis 90/ Die Grünen den Einzug in den Landtag nicht. 15 Jahre lang blieben sie in der außerparlamentarischen Opposition. Zur Landtagswahl am 27. September 2009 gewannen sie 5,7 Prozent der Stimmen und sind seitdem dauerhaft im Landtag vertreten. 

Seit der Landtagswahl 2019 sind sie als dritter, kleinerer Partner in einer Koalitionsregierung mit der SPD und der CDU. Zur Landtagswahl 2024 tritt die Partei mit einer Landesliste und Direktkandidierenden an.

Landtagswahl 2024 in Brandenburg


BLPB, August 2024

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Kommentare

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ich bin auch für die Grünen und mache auch eine Präsentation darüber ich finde das sehr gut.

Seit der letzten Kommunalwahl kann man eigentlich nicht mehr behaupten, dass die Bündnisgrünen vor allem im Speckgürtel gewählt würden. Städte wie Cottbus, Neuruppin, Fürstenwalde, Eberswalde, Frankfurt etc. haben doch gezeigt, dass die Bündnisgrünen auch außerhalb des Speckgürtels längst angekommen sind und ihre Arbeit vor Ort honoriert wird.

Hi, wurde von der Landesgeschäftsführung und dem Potsdamer Vorstand auf den e-Maillisten zensiert. Ein Zeugnis beschämender intoleranter Ausgrenzung und mangelnder Fähigkeit andere Meinungen und Interessen neben den eigenen stehen zu lassen.

Handeln so demokratische Parteien?

Ich bezweifle, dass Menschen mit einem "höheren Maß an Bildung" diese Volksverräter wählen würden. Die einzigen stimmen die die grünen bekommen sind entweder Muslime, deutschhasser oder ahnungslose, die sich nicht über diese Partei informieren. Man kann nur hoffen, dass falls sie tatsächlich regieren, sie so sehr gegen die deutschen Interessen gehen, dass auch der letzte aufwacht und merkt, was die grünen wirklich sind.

Wer um 1.24 Uhr einfach nur herabwürdigend ist, und nicht inhaltlich argumentiert, sollte ins Bett gehen und seine geistigen Kräfte sammeln. Manchmal kommen diese morgens ja wieder zum Vorschein.

Bin beim Recherchieren auf Eure Seite gekommen. Informative, prägnante Zusammenfassung.

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