Die Grenze im Bezirk Potsdam

Der Bezirk Potsdam, der große Teile des heutigen westlichen Brandenburgs umfasste, gehörte zum Berliner Umland. Damit war er ein Schwerpunkt in der Grenzsicherung der Staatssicherheit, denn die Nähe zu Westberlin machte das Gebiet für Fluchtwillige interessant.

Potsdam, Klein Glienicke, Am Waldrand, Oktober 1985 © Potsdam Museum
© Potsdam Museum

Potsdam, Klein Glienicke, Am Waldrand, Oktober 1985 © Potsdam Museum. Das Foto wurde anlässlich der Ausstellung "50 Jahre Mauerbau" 2011 in der Landeszentrale gezeigt.

Wie sah sie aus, die Grenze in Brandenburg? Große Teile des westlichen Brandenburgs gehörten in der DDR zum Bezirk Potsdam. Hannelore Strehlow hat den Verlauf und den Bau der Grenzanlagen zu Westberlin recherchiert. Hinter den nüchternen Fakten aus Beton und Stahl und Einsatzgruppen der Staatssicherheit entstehen so die Rahmenbedingungen, unter denen die Brandenburger seit dem Bau der Berliner Mauer gelebt haben.

Wer sich nicht damit abfinden und aus der DDR fliehen wollte, ging ein hohes Risiko ein, das 215 am Ende mit dem Leben bezahlten. 136 Tote an der Berliner Mauer und 79 am Grenzstreifen im Bezirk Potsdam. Wir veröffentlichen im Folgenden Auszüge aus Strehlows Buch, das bei uns kostenlos heruntergeladen werden kann.

Lesetipp

Die Abriegelung der Grenze

Seit 1952 gab es bei der SED–Führung Überlegungen zur Abriegelung „Westberlins“. Entsprechende Pläne scheiterten jedoch an der fehlenden Zustimmung der Sowjetunion.*

Lange Zeit fehlte zur Umsetzung dieser Pläne eine wichtige Voraussetzung: der verkehrstechnische Verbund des Berliner Außenrings, der um „Westberlin“ herum führen musste. [...] Bestandteil dieses Bauvorhabens war auch der für damalige Verhältnisse komplizierte Dammbau für die Brücke über den Templiner See. Das Bauvorhaben stand von Beginn an unter Kontrolle der BV (Bezirksverwaltung) Potsdam des MfS. So wurden in Zusammenarbeit mit der Transportpolizei und der Volkspolizei (1958) bis zu 6.000 Beschäftigte fahndungsmäßig überprüft. Der Leiter der Abt. XIII der BV Potsdam musste seinem BV-Leiter wöchentlich Bericht über den Stand der Bauarbeiten und über besondere Vorkommnisse erstatten.*

Außenpolitisch führten zwei Ereignisse im April 1961 zur Festigung der Machtposition des sowjetischen Partei- und Staatschefs Chruschtschow. Zum einen demonstrierte die Sowjetunion mit dem Gelingen des ersten bemannten Weltraumfluges eine auf diesem Gebiet technologische Überlegenheit. Zum anderen scheiterte der amerikanische Geheimdienst CIA mit der Landung von exilkubanischen Kämpfern in der Schweinebucht der kubanischen Karibikinsel. Außerdem setzte in der DDR ein weiterer dramatischer Anstieg der Flüchtlingszahlen ein. Die Forderung Moskaus nach einem einseitigen Abschluss eines Friedensvertrages mit der DDR und der Ulbricht-Satz vom 15. Juni 1961 – „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ – steigerten das schon vorhandene Misstrauen in der Bevölkerung. Überdies erhielt Chruschtschow klare Signale aus den USA, dass man zwar gewillt war „Westberlin“ zu verteidigen, aber Ostberlin nicht mit allen Mitteln offen halten würde.

Die endgültige Zustimmung der UdSSR zum Mauerbau erfolgte wohl am 5. August 1961, dem letzten Tag einer Konferenz der Warschauer Vertragsstaaten in Moskau. Die Zusage Chruschtschows war an die Verpflichtung Ulbrichts geknüpft, „keinen Millimeter“ mit dem zu ziehenden Stacheldraht über die Absperrung der Sektorengrenzen hinaus zugehen. Erst wenn ersichtlich wurde, dass die westliche Seite nicht mit einschneidenden Gegenmaßnahmen reagierte, sollte mit massiven Befestigungen begonnen werden dürfen. Unter strengster Geheimhaltung weihte Ulbricht nur den Minister für Staatssicherheit Erich Mielke, Innenminister Karl Maron, Verteidigungsminister Heinz Hoffmann und Verkehrsminister Erwin Kramer in die Vorbereitungen seiner Abriegelungspläne ein. Erst einige Tage später wurde Erich Honecker zum Stabschef des Einsatzstabes berufen, der sich am 9. August im Ostberliner Polizeipräsidium bildete.* [...]

 

"East-Side-Gallery" 1991.

Kunstobjekt East-Side-Gallery, 1991. Gegen den teilweisen Abriss der Mauerreste durch einen privaten Investor gab es 2013 massive Bürgerproteste. Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F088809-0038 / Thurn, Joachim F. / CC-BY-SA

Die von der SED-Führung befürchtete große Protestwelle auf den Mauerbau blieb aus. Das lag zum einen daran, dass viele DDR-Bürger, die flüchten wollten, dies längst in die Tat umgesetzt hatten, zum anderen daran, dass die monatelangen Argumentationen der SED gegen die Grenzgänger bei vielen DDR-Bürgern Zustimmung gefunden hatten, und schließlich auch daran, dass ein großer Teil der Bürger die Schließung der Grenzen nur als eine vorübergehende Maßnahme der DDR-Machthaber ansah. Auch die Erfahrungen der DDR-Bevölkerung mit dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953, die verbunden waren mit der bedrohlichen Präsenz der sowjetischen Streitkräfte, trugen zur Resignation bei und verhinderten einen offenen Widerstand.

Auch war die SED Führung besser als 1953 auf eine Ausnahmesituation vorbereitet. Sie hatte aus ihren traumatischen Erfahrungen mit dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ihre Lehren gezogen. So wurde bereits am 16. Juli 1953 in einer geheimen Verschlusssache die Konstituierung von Einsatzleitungen - bei Gefährdung der öffentlichen Sicherheit - angeordnet. [...]

Im Bezirk Potsdam war der damalige 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Kurt Seibt in enger Zusammenarbeit u. a. mit dem Leiter der MfS-Bezirksverwaltung Potsdam Oberstleutnant Mittig in der Bezirkseinsatzleitung für die Umsetzung des reibungslosen Ablaufes der Grenzschließung verantwortlich. Sie setzten in der Nacht vom 12. zum 13. August 1961 die Befehle um, alle Übergänge nach West-Berlin zu schließen und den Verkehr auf den S-Bahnlinien vom Berliner Umland zum Westteil der Stadt völlig einzustellen.

Für Radfahrer: Brandenburg und die Mauer

Auf 112 von rund 160 Kilometern Gesamtlänge trennte die Mauer West-Berlin von seinem Brandenburger Umland. Der "Mauerweg" führt von Berlin auf dem ehemaligen Grenzstreifen bis nach Potsdam.

Die paramilitärischen „Kampfgruppen der Arbeiterklasse“ besetzten zusammen mit bewaffneten Volkspolizei-Einheiten direkt die Grenzlinie. Damit sollte der Eindruck erweckt werden, dass die Grenzschließung ein Willensakt der „Arbeiterklasse“ sei. Unterstützt wurden diese Maßnahmen von einem großen Militäraufgebot der Nationalen Volksarmee, die zwölf ihrer Regimenter zur Abriegelung der Westsektoren und für den Bau der Mauer einsetzte. Davon waren acht Grenzregimenter für die Umlandsgrenze und vier für die Berliner Sektorengrenze verantwortlich.

Außerdem wurde eine Flut von SED-Agitatoren an Brennpunkte des Bezirkes, wie z. B. an die Bahnhöfe der S-Bahn-Endpunkte, in eiligst einberufene Betriebsversammlungen sowie in die grenznahen Gemeinden geschickt. Um ein größeres Chaos im Verkehrsverbund zu verhindern, mussten neue Strecken beim Busverkehr geplant und ein zeitweiliger Pendelverkehr, überwiegend zu den Großbetrieben, eingerichtet werden.

Die Planung ging so weit, dass in den grenznahen Gaststätten der Alkoholausschank eingeschränkt und die Gaststätten im Grenzgebiet geschlossen wurden. Die Bewohner in unmittelbarer Grenznähe wurden erfasst, überprüft und der spätere  Zuzug auf einen besonders ausgesuchten Personenkreis beschränkt. Die ehemaligen Grenzgänger wurden registriert und sofort an Betriebe vermittelt.

Der Bezirk wurde mit Propagandamaterial überschwemmt. Gleichzeitig entwickelte sich zu beiden Seiten der Grenze eine Propagandaschlacht, die über mobile Lautsprecherwagen zwischen den Sendern „Studio 13. August“ auf DDR-Seite und dem „Studio am Stacheldraht“ auf „Westberliner“ Seite ausgetragen wurde.*

Um jeglichen Widerstand von vornherein zu brechen, wurden durch die Sicherheitsorgane, laut Berichterstattung der einzelnen Kreisdienststellen des MfS, in der Zeit vom 13. August bis zum 16. September 1961 ca. 360 Personen wegen ihrer negativen Äußerungen zum Mauerbau im Bezirk Potsdam verhaftet und zum Teil in Schnellverfahren abgeurteilt. In einem Bericht der KD Jüterbog vom 21. September 1961 hieß es dazu:

[...] insbesondere in der Zeit nach dem 13.8.61 traten die negativen und klassenfeindlichen Elemente im Kreisgebiet besonders stark und offen in Erscheinung. So wurden in der Zeit vom 13.8.61 – 15.9.61 28 Verfahren durch die Volkspolizei wegen staatsgefährdender Propaganda und Hetze, Staatsverleumdung, sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt eingeleitet, wovon bisher 23 verhandelt wurden. Aus diesen Verfahren wurden insgesamt 30 Personen inhaftiert und mit Gefängnis bzw. Zuchthausstrafen abgeurteilt.“*

Nach dem Bau der ersten Grenzsicherungsanlagen war für die Sicherung der Berliner Umlandsgrenze die 2. Grenzbrigade mit den Grenzbereitschaften Groß-Glienicke und Blankenfelde verantwortlich. Zu ihr gehörten im Dezember 1961 ca. 4.500 Bereitschaftspolizisten, von denen im täglichen 8-Stundendienst jeweils 356 Postenpaare und 7 Bootsbesatzungen eingesetzt wurden.

Fluchtversuche und Schießbefehl

Die schon vorher kontrollierte Umlandsgrenze im Bezirk erhielt Gräben und einen Stacheldrahtzaun, der in den nächsten Tagen durch Drahtsperren oder Drahtrollen, spanischen Reitern, Maschendrahtzaun und Baum- oder Höckersperren verstärkt wurde. Nach wenigen Wochen wurden sie durch eine Mauer mit Beobachtungstürmen verstärkt. Baumaterialen und Maschinen standen aus der gesamten DDR zur Verfügung. Die Arbeitskräfte hatten vor allem die Betriebe des Bezirkes Potsdam bereitzustellen.

Trotzdem wurden die DDR-Machthaber in den ersten Monaten nach der Grenzschließung von der unerwartet hohen Anzahl der Grenzdurchbrüche überrascht, darunter der so spektakuläre Fluchtversuch wie der am 5. Dezember 1961 erfolgte Durchbruch des Personenzuges PS 2192. Dieser Zug hatte erfolgreich um 20.47 Uhr mit 25 Personen die Grenzsperren bei Albrechtshof durchbrochen und unbeschadet Westberliner Gebiet erreicht.*

Allein in den Monaten August und September verzeichnete der Chef der BDVP (Bezirksdirektion der Volkspolizei) Potsdam 133 Grenzdurchbrüche, an denen 220 Personen beteiligt waren. Davon konnten durch die Grenzpolizei nur 43 Fluchtversuche verhindert und dabei 74 Personen verhaftet werden.*

Deshalb forderte am 20. August 1961 der in der Potsdamer Bezirkseinsatzleitung für die VP zuständige Oberst Münchow eine eindeutige Regelung über die Anwendung der Schusswaffe für die Grenzpolizei.* Eine diesbezügliche Regelung traf der bereits formal aufgelöste zentrale Einsatzstab in Berlin. Er trat am 20. September 1961 noch einmal zusammen. Unter der Devise – „alle Durchbruchsversuche müssen unmöglich gemacht werden“ – erließ Stabschef Erich Honecker den unheilvollen Schießbefehl:

Gegen Verräter und Grenzverletzer ist die Schusswaffe anzuwenden. Es sind solche Maßnahmen zu treffen, daß Verbrecher in der 100-Meter-Sperrzone gestellt werden können. Beobachtungs- und Schussfeld ist in der Sperrzone zu schaffen.“*

[...] Das Bestreben, die Mauer völlig undurchlässig zu gestalten, blieb immer Ziel des MfS. Eigens zur Sicherung des DDR-Grenzregimes wurden vom MfS zwei operative Diensteinheiten geschaffen, so 1971 die Hauptabteilung VI im Ministerium bzw. die Abteilungen VI in den Bezirksverwaltungen des MfS. Sie waren zuständig für die Passkontrollen, die Überwachung des internationalen Tourismus und der Interhotels. 1975 folgte die Einrichtung der Zentralen Koordinierungsgruppe (ZKG) im Ministerium bzw. der Bezirkskoordinierungsgruppen (BKG) in den Bezirksverwaltungen des MfS. Sie erhielten die klare Aufgabenstellung, sich auf die „Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels und des illegalen Verlassens der DDR“ zu spezialisieren.

Obwohl die Mauer der bereits dritten Generation mit horizontalen Platten- und Rohrauflagen ihre Sicherheitsfunktion voll erfüllte, wurde ab 1976 an vielen Stellen, vornehmlich in der Berliner Innenstadt, eine 60 cm höhere massivere Mauer (insgesamt 4,20 m) mit fugenlos ineinander eingelassenen vertikalen Platten und Rohrauflagen errichtet.

111,2 km Betonplattenmauer in Grenznähe (weitere ca. 40 km grenzfern, z.B. jenseits von Gewässern), 125,1 km Kontakt- bzw. Signalzaun, 244 Hundelaufanlagen, 43 Erdbunker, zwei- bis dreifach gestaffelte Streckmetallzäune und zahlreiche weitere Hindernisse bestimmten das Aussehen der Grenze im Bezirk Potsdam.* [...]

Am 25. Juli 1986 wies der Stellvertreter Operativ der BV Potsdam, Oberst Hauck, nochmals auf die schwierige territoriale Lage des Grenzverlaufs im Bezirk Potsdam hin:

"Niemand hat die Absicht, 100 Meilen zu laufen"

Gegen das Vergessen fand 50 Jahre nach dem Bau der Mauer der erste 100 Meilen-Lauf auf dem Mauerweg statt. Joe Kelbel hat einen emotionalen Bild-Bericht geschrieben: An der Grenze - an der ehemaligen und an der körperlichen

„Die zu sichernde Staatsgrenze zu Berlin (West) verläuft im Bezirk Potsdam in einer Gesamtlänge von 119,2 km ( davon 107,6 km Land- und 11,6 km Wassergrenze; mit teilweise überlappten Sicherungsabschnitten ). Direkt an der Staatsgrenze liegen 6 politische Kreise, die durch 5 Kreisdienststellen des MfS gesichert werden. Die militärische Sicherung der Staatsgrenze zu Berlin (West) wird durch 4 Grenzregimenter (GR) mit insgesamt 20 Grenzkompanien (GK), 2 Bootskompanien (BK), 4 Güst-Sicherungskompanien (Güst-SiK) (Güst=Grenzübergangsstellen), 1 Güst-Sicherungszug gewährleistet.

Das unmittelbare Sperrgebiet weist eine stark differenzierte Tiefe zwischen 20/30m bis ca. 400m auf. Das Sperrgebiet und das unmittelbar angrenzende Hinterland wird durch teilweise dicht besiedelte Territorien charakterisiert (Wohngebiete mit Betrieben u.a. Einrichtungen sowie Naherholungszentren). Im unmittelbaren Sperrgebiet befinden sich insgesamt: 14 Grenzübergangsstellen nach Berlin (West) (davon werden 13 Güst durch die Abteilung VI der BV Potsdam und 1 Güst – Rudower Chaussee – durch die HA VI geführt). Alle Transitwege (Straße, Schiene, Wasser) verlaufen durch das Sperrgebiet und das grenznahe Hinterland.

Ein weiteres Charakteristikum bilden WB-Territorien (Westberlin-Territorien), die im Sperrgebiet bzw. im unmittelbar angrenzenden Hinterland auf dem Territorium des Bezirkes liegen und ständig bzw. zeitweiig durch Bürger aus Berlin (West) über eigens dafür geschaffenen Zutrittsmöglichkeiten aufgesucht und genutzt werden.“*

[...] Trotz des ständigen Ausbaus der Grenzanlagen gab es im Bezirk Potsdam immer wieder Menschen, die einen Fluchtversuch wagten. Diejenigen, die diesen Schritt unternahmen, hatten häufig keinerlei Vorstellungen von dem weitverzweigten Überwachungsnetz an der Grenze und dem Grenzaufbau.

Bis Ende des Jahres 1961 konnten noch insgesamt 51.624 DDR – Bürger über die Grenzen fliehen. In den Jahren danach sank diese Zahl drastisch. Bis zum 31. Dezember 1988 flüchteten noch 216.283 Menschen, davon wählten 40.101 Personen, die sogenannten „Sperrbrecher“, den gefährlichen Weg über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer.*

Die Fluchten vieler Menschen endeten in den Untersuchungshaftanstalten des MfS. Allein durch die MfS-Bezirksverwaltung Potsdam wurden in der Zeit vom Bau der Mauer bis zum November 1989 ca. 2.044 Bürger wegen „versuchter Republikflucht“ verhaftet. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie diesen Fluchtversuch wirklich unternommen, sich nur darauf vorbereitet oder einfach nur Fluchtgedanken geäußert hatten.

Im gleichen Zeitraum leitete die Bezirksverwaltung Potsdam gegen ca. 1.114 Personen Ermittlungsverfahren wegen Hetze oder Staatsverleumdung, Beeinträchtigung staatlicher Tätigkeiten, Widerstand gegen staatliche Maßnahmen, staatsfeindliche Verbindungsaufnahme, ungesetzliche Verbindungsaufnahme, ungesetzlicher Vereinsbildung und Missachtung staatlicher Symbole ein.*

Nach heutigem Erkenntnisstand fanden an der Grenze im Bezirk Potsdam und in Berlin 215 Menschen den Tod.* Anm. der Redaktion: Einige der Fluchtgeschichten hat Hannelore Strehlow aufgeschrieben. Sie geben den Opfern ein Gesicht und einen Namen.

Auszug aus: Hannelore Strehlow: Der gefährliche Weg in die Freiheit. Fluchtversuche aus dem ehemaligen Bezirk Potsdam.


 

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