Dr. Dietmar Woidke

Dr. Dietmar Woidke

Dr. Dietmar Woidke, geboren am 22. Oktober 1961 in Naundorf bei Forst, war von 2004 bis 2009 Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz und von 2010 bis 2013 Minister des Innern des Landes Brandenburg.

Nach dem Rücktritt von Matthias Platzeck wurde er am 28. August 2013 Ministerpräsident des Landes Brandenburg. Nach der Landtagswahl 2014 und 2019 wurde er durch die Abgeordneten im ersten Wahlgang gewählt.

Wichtige politische Stationen

seit 1993
Mitglied der SPD Brandenburg

1993
Amtsleiter für Landwirtschaft in der Kreisverwaltung seines Heimatkreises Spree-Neiße

seit 1994
Mitglied des Landtages Brandenburg, u.a. auch agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion


1998 — 2003
Stadtverordneter in Forst

seit 1998
Mitglied des Kreistages Spree-Neiße, war Vorsitzender des Verwaltungsrates der Abfallentsorgungsgesellschaft Neiße-Spree, als Vorsitzender des Braunkohlenausschusses des Landes Brandenburg war er an der Planung und Umsetzung des Braunkohleabbaus und der Sanierungsarbeiten beteiligt

13.10.2004 — 06.11.2009
Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

11/2009 — 9/2010
Vorsitzender der SPD-Fraktion und Mitglied des Präsidiums des Landtages

vom 6.10.2010 — 28.08.2013
Minister des Innern des Landes Brandenburg

seit 26.08.2013
Vorsitzender der SPD Brandenburg  (Nachfolger von Matthias Platzeck)

seit 28.08.2013
Ministerpräsident des Landes Brandenburg

Dietmar Woidke vertritt für die SPD den Wahlkreis 41 (Spree-Neiße I) 

Persönlicher und beruflicher Werdegang

verheiratet, 1 Kind

ab 1982
Studium der Landwirtschaft und Tierproduktion/Ernährungsphysiologie an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin

1987
Abschluss als Diplomagraringenieur

1987 — 1990
wissenschaftlicher Assistent am Institut für Ernährungsphysiologie an der Humboldt-Universität zu Berlin

1990
Leiter der wissenschaftlichen Abteilung der Sano-Mineralfutter GmbH

1993
Promotion zum Doktor agrar. an der Humboldt-Universität zu Berlin

Eine Vielzahl politischer Themen bestimmt die Arbeit des amtierenden Ministerpräsidenten. Dazu gehört der Strukturwandel von der Braunkohlenwirtschaft hin zu innovativen Wirtschaftszweigen der Zukunft. Eine moderne Infrastruktur für die Vernetzung von Stadt und Land bleibt zu entwickeln.

Zu brandenburgischen Herausforderungen kommen überregionale Entwicklungen. Etwa die zunehmende Zahl von Menschen, die auch in Brandenburg Schutz vor Armut, Hunger und gewaltsamen Konflikten suchen. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Krieges gegen die Ukraine. Welche Schwerpunkte Dietmar Woidke in seiner Arbeit setzt, zeigt sein Engagement als Vorsitzender des „Braunkohlenausschusses“ und als Koordinator für die deutsch-polnische Zusammenarbeit (2014-2022).

Wie seine beiden Vorgänger im Amt des Ministerpräsidenten ist auch Dietmar Woidke Sozialdemokrat. Seit 1993 ist der promovierte Agraringenieur SPD-Mitglied, seit 2013 zudem Landesvorsitzender der Partei. Als früherer Amtsleiter im Spree-Neiße-Kreis bringt Dietmar Woidke dabei Erfahrung aus der Verwaltungsarbeit mit in die Landesregierung. Nach seiner Zeit als Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz (2004-2009) übernahm er zunächst das Ministerium des Innern (2010-2013). Als Matthias Platzeck zurücktrat, wählten die Landtagsabgeordneten Dietmar Woidke im August 2013 zum Ministerpräsidenten. Dietmar Woidke kennt die Aufgaben und die Arbeitsweise des Landtages aus eigenem Erleben: Seit 1994 ist er ununterbrochen Landtagsabgeordneter.

Ein besonderer Moment seiner bisherigen Amtszeit war, als Dietmar Woidke vom November 2019 bis Oktober 2020 als brandenburgischer Ministerpräsident die Präsidentschaft des Bundesrates innehatte – protokollarisch das vierthöchste Staatsamt der Bundesrepublik.

BLPB, Mai 2022

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Chronik

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